Leitbild und Geschichte
Die Studierenden stehen
im Mittelpunkt unseres Handelns.
Foto: Melanie Billian
Die Studierenden stehen
im Mittelpunkt unseres Handelns.
Das Leitbild der Hochschule Mainz versteht sich als Fahrplan für eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung im Sinne eines Hochschulaudits und ist deshalb einer dynamischen Entwicklung unterworfen.
Das Leitbild als Hochschulaudit
Das Leitbild besteht aus zwölf Leitsätzen zu den relevanten hochschulpolitischen Kernfragen wie Lehre, Forschung und Transfer. Die Hochschulleitung entscheidet im jährlichen Turnus, welche der aufgeführten Zielsetzungen schwerpunktmäßig mit welchen angestrebten Ergebnissen weiterentwickelt werden sollen. Dies bedeutet, dass die im Leitbild fixierten Zielsetzungen einer kontinuierlichen Überprüfung unterzogen werden, sich ausdrücklich im „Härtetest“ der Praxis bewähren müssen und unmittellbare hochschulpolitische Konsequenzen haben (z.B. bei Einstellungsverfahren). Die Hochschule kann damit eine permanente Stärken/Schwäche-Analyse vornehmen, sich sukzessive neue Ziele setzen, neue Strukturen zu ihrer Realisierung schaffen und die Lösungswege dokumentieren.
Unser Ziel ist es, unseren Studierenden eine hochwertige akademische Ausbildung durch Lehre und Weiterbildung, Forschung und Transfer zu ermöglichen. Hierzu gehören die Entwicklung und die Förderung einer selbstständigen, kreativen und verantwortungsbewussten Identität unserer Studierenden. Wir, das heißt alle Mitglieder unserer Hochschule, richten unsere Aktivitäten an diesem Ziel aus.
Die Studierenden stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.
Die Hochschule Mainz ist eine junge Hochschule. Seit 1996 ist sie eigenständig, seit 1999 ist sie im Logo als „University of Applied Sciences“ ausgewiesen.
Doch gehen die Ursprünge bis in das Jahr 1757 zurück, dem Jahr, in dem der Mainzer Kurfürst die Gründung einer „Maler- und Bildhauerakademie“ beschloss.
Seitdem hat sich vieles verändert: Am 1. September 1996 wurde die aus acht Abteilungen bestehende „Fachhochschule Rheinland-Pfalz“ aufgelöst. Aus einer Fusion der ehemaligen Abteilungen Mainz I und Mainz II entstand die Fachhochschule Mainz, die im September 2014 in „Hochschule Mainz“ umbenannt wurde und an der heute rund 5000 Studierende eingeschrieben sind.
Raum für angewandte Wissenschaft
Im Jahr 2009 hat die Hochschule einen attraktiven Neubau auf dem Campus in unmittelbarer Nachbarschaft zur Johannes Gutenberg-Universität bezogen.
Hier sind der Fachbereich Wirtschaft mit über 3.000 Studierenden, die Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung mit ihren Werkstätten und Laboren sowie unsere zentrale Verwaltung angesiedelt. Direkt vor der Tür stehen außerdem Wohnheime für Studierende und eine Kindertagesstätte für die Kinder von Studierenden und Beschäftigten der Hochschule zur Verfügung.
Mit einem zweiten Bauabschnitt für die Fachbereiche, die derzeit in der Mainzer Innenstadt untergebracht sind, werden wir alle Bereiche unserer Hochschule auf dem neuen Gelände vereinen. Ziel ist ein moderner Campus, der optimale Möglichkeiten für Studium, Forschung und Entwicklung bietet; der interdisziplinäres Arbeiten ebenso fördert wie Konzentration; der Synergieeffekte nutzt und Identität stiftet.
Die gebürtige Mainzerin Lucy Hillebrand hat nicht nur die Architekturwelt nachhaltig geprägt, sondern auch dazu beigetragen, das damalige verschlossene, männerdominierte Berufsverständnis der Architekten aufzubrechen. Beruhend auf der Bewegung des Körpers im Raum eignete sie sich eine ganz persönliche Haltung zur Architektur an und erhielt 1985 die Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Werkbundes. Bis 2002 war ihr Nachlass der einzige einer Architektin im Deutschen Architekturmuseum.
Im Rahmen der Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung konnte die Hochschule Mainz gemeinsam mit der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Dr. Mary Pepchinski (Technische Universität Dresden) ein kurzes Videoportrait über die Namensgeberin unserer Straße am Standort Campus erstellen. Frau Prof. Dr. Pepchinskis Forschungsschwerpunkte sind Architektur und Urbanistik der Moderne sowie Architektinnen im 20. Jahrhundert. Für das Videoportrait hat sie einen Text verfasst und eingesprochen.