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Ein Moment für die Ewigkeit

Foto: Eva Willwacher

Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz ehrt Absolventen

Strahlen, Jubeln, Klatschen, Blitzlichtgewitter – und das, obwohl allem Anschein nach Schluss ist. Wo es so etwas gibt? Im Großen Saal des Kurfürstlichen Schlosses Mainz. Dort, wo traditionell am Freitag vor Rosenmontag die Fastnachtssitzung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ gefeiert wird, wurden am Samstag, den 4. November 2017 rund 600 Absolventen des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Mainz geehrt und verabschiedet. Weniger bunt, doch nicht minder festlich ging es dabei zu. Dass das Publikum trotz des akademischen Anlasses „aus sich rausgehen dürfe“, versicherte Prof. Dr. Jens Reinhardt, Moderator an diesem Abend direkt zu Beginn seiner schwungvollen Begrüßung um 16:11 Uhr. Schließlich wurde einiges geboten: Zwei hoch dotierte Preise wurden verliehen, ausgefallene Schuhmode präsentiert, europäische Integration gelebt und eine Einladung zum Vortrag über Burnout Prophylaxe ausgesprochen.

„Ihr Abschluss ist Ihr persönliches PopSocket,“ konstatierte Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher, Dekanin des Fachbereichs Wirtschaft, die aufgrund einer Fußverletzung die Bühne in Sportschuhen betrat. Ähnlich einem Ständer für Mobilgeräte ermögliche auch der Studienabschluss – je nach Nutzung und Ausrichtung – neue Blickwinkel und Perspektiven. Jeder Weg sei einzigartig, so die Dekanin. Der innere Kompass sei entscheidend, ebenso wie das Engagement für die Sache.

Engagement zeigten in den vergangenen Jahrzehnten auch die beiden diesjährigen Preisträgerinnen des mit 500 Euro dotierten Kurt-Dörr-Preises Margit Klasen und Petra Muljici. Mit Fairness und Toleranz engagieren sich die Mitarbeiterinnen des Studierendenwerkes seit über 30 Jahre für das leibliche Wohl der Studierenden. Eine herausragende Leistung, betonte die Laudatorin Claudia Huberti, Vorsitzende des Fördervereins Alumnitiy Wirtschaft Hochschule Mainz e.V. nochmals ehe sie die Bühne freigab für die nächste Verleihung eines Preises. Dieser gebührte einer Studierenden des trilingualen Masterstudienganges Management Franco-Allemand. Maëlynn Dussaucy steht kurz vor ihrem Doppelabschluss der Hochschule Mainz und der Université de Lorraine und empfing den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die junge Französin steht für gelebte europäische Integration. „Sie ist in Europa hineingewachsen,“ fasste Prof. Dr. Randolf Schrank, Studiengangsleiter des Management Franco-Allemand den beeindruckenden Lebenslauf der sympathischen Französin zusammen.

Anstelle eines Tuschs spielte die Professoren-Band „Change Agents“ ihre Interpretation von Bill Withers „Ain‘t no sunshine“ und brachte mit den Worten „Allem Anschein nach ist Schluss“ ihr Bedauern um den Fortgang der Absolventen zum Ausdruck. Diese ließen sich glücklich feiern, wurden laut beklatscht und strahlten mit den Scheinwerfern und Fotokameras um die Wette. Fast sinnbildlich schien es, wenn sie, namentlich aufgerufen, den Endspurt auf die Bühne in Angriff nahmen, um sich dort von ihrem jeweiligen Studiengangsleiter persönlich gratulieren zu lassen. Besonders viele Hände durfte dabei Prof. Dr. Sven Fischbach, Studiengangsleiter des berufsintegrierenden Bachelor Betriebswirtschaftslehre schütteln. Er zeichnete 39 Absolventen aus, die ihr Studium mit der Note „sehr gut“ beendet hatten. Tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei von Barbara Bug-Naumann, Vetriebsleiterin der Mainzer Volksbank. In Stellvertretung eines wichtigen Kooperationspartners der Hochschule Mainz verlieh sie dem besten Absolventen des Jahrgangs 2016/2017 einen „Preis für Geleistetes und Ansporn für Kommendes“.

Ein Ansporn war dieser feierliche Festakt mit Sicherheit für alle Beteiligten. „Ein Moment, der für immer im Gedächtnis bleibt“ auch, war sich Jens Reinhard sicher.

Was dem Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz nach allen Glückwünschen für ein erfülltes Berufs- und Privatleben seiner Absolventen noch zu hoffen bleibt, hätte Prof. Dr. Gerhard Muth, Präsident der Hochschule Mainz kaum treffender formulieren können: „Tragen Sie uns im Herzen.“