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Bundesweiter Tag der Geodäsie

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Mainz und acht Partner ihre Sicht auf die Geodäsie. Foto: Margaritha Vogt

Welcher Breitengrad verläuft über den Leichhof? Foto: Margaritha Vogt

Modell einer Hängebrücke, um Kräfte und Deformationen zu simulieren und autonome Messung zu verfolgen. Foto: Margaritha Vogt

Motivierte Partner, in diesem Fall vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Foto: Margaritha Vogt

Motto: "Von ganz oben sieht man besser"

Unter dem Motto „Geodäsie – von ganz oben sieht man besser“ präsentierte sich die Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung der Hochschule Mainz zusammen mit acht Partnern am 20. Mai 2017, dem bundesweiten Tag der Geodäsie, auf dem Leichhof in Mainz. Hier konnten die Passanten lernen, wo und wie die Geodäsie überall in unseren Alltag eingreift. So machte etwa ein dicker Kreidestich, quer über den Platz gemalt, darauf aufmerksam, dass der 50. Breitengrad durch Mainz, aber nicht zwingend vor dem Staatstheater verläuft.

Wer sich an das Geocaching heranwagte, lernte nicht nur einiges über die Mainzer Stadtgeschichte, sondern auch darüber, wie man sich satellitengestützt durch Häuserschluchten bewegen kann. Das Copernicus-Programm, für welches vor rund 100 Tagen der fünfte Satellit  gestartet wurde, bietet für die Geodäsie bahnbrechende Möglichkeiten, sei es in der Erdsystemforschung, in der Überwachung von Bewegungen der Landoberfläche, in der Raumplanung oder in der Aktualisierung von Geobasisdaten und kommunalen Geoinformationssystemen.

Das Projekt OpenBalloonMap half zu verstehen, wie wir vorhersagen können, wohin Ballons fliegen werden und warum das, etwa im Zusammenhang mit Feinstaub, wichtig ist. An der Augmented Reality Sandkiste hatten nicht nur Kinder ihren Spaß, denn daran konnten verschiedenste Modellzusammenhänge und geophysikalische Fragestellungen spielerisch demonstriert werden.

Am Modell einer Hängebrücke konnten Besucher Kräfte und Deformationen simulieren und autonome Messung verfolgen. Brücken, Staudämme und andere große Bauwerke sind starken Kräften ausgesetzt und müssen regelmäßig vermessen werden. So können selbst kleine Veränderungen erkannt und Katastrophen vermieden werden.

Den Studiengängen, welche in der Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung der Hochschule Mainz angeboten werden, stellten die Vermessungsbüros und Ämter ihre Dienstleistungen gegenüber und zeigten, wie vielfältig die beruflichen Betätigungsfelder innerhalb der Geodäsie sind.

Dabei waren

Vermessungsbüro Müller
Vermessungsbüro Schröder
Vermessungsbüro Brost
Bauamt, Abt. Vermessung und Geoinformation der Stadt Mainz
Netzdienste RheinMain
BKG Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Vermessungs- u. Katasteramt Rheinhessen-Nahe
Dienstleistungszentum Ländlicher Raum   

Neben Mainz boten in Rheinland-Pfalz auch das Amt für Stadtvermessung und Bodenmanagement in Koblenz, das Vermessungs- und Katasteramt Rheinpfalz in Landau, das Vermessungs- und Katasteramt Westerwald-Taunus in Neustadt (Wied) und die Berufsbildende Schule (BBS) Gewerbe und Technik in Trier ein vielfältiges Programm zum bundesweiten Tag der Geodäsie an.