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Theorie und Anwendung in der Da­ten­bank-Lehre

Pascal Kordt

Nicole Bruhn, CC BY-SA 4.0

Pascal Kordt mit Preis für Innovative Lehre ausgezeichnet

In der Förderrunde 2025/26 für den Preis für “Innovative Lehre“ wurde unter anderen ein Projekt von Pascal Kordt ausgezeichnet! Herzlichen Glückwunsch an alle Geförderten.

Prof. Dr. Pascal Kordt wurde für sein Projekt “KI-Basierte Simulation der Interaktion mit einem Auftraggeber in der Datenbanklehre” mit dem Preis für “Innovative Lehre 2025/26” ausgezeichnet. Das Projekt zielt darauf, klassische Übungsaufgaben durch eine Simulation des Berufsalltags zu ersetzen. Wir gratulieren Pascal sehr herzlich!

Stellen Sie sich vor: Ein Studierender soll eine Datenbank für ein Unternehmen entwickeln. Doch anstelle von einer klaren Aufgabensstellung gibt es nur Bruchstücke von Informationen, verteilt auf mehrere “Mitarbeitende”, die alle nur Teile der Anforderungen kennen. Und: Jeder hat eine ganz eigene Art zu kommunizieren. Da ist der mürrische Kollege, mit viel Wissen – knapp, ungeduldig, versteckt wichtige Details, wenn man nicht genau nachfragt. Oder die Kollegin, die lieber vom letzten Urlaub erzählt und technische Begriffe nicht kennt, aber das Ergebnis später nutzen muss. Und dann gibt es noch die Chefin, die nie Zeit hat und plötzlich fragt: “Ist es morgen fertig?”

Diese “Mitarbeitenden” sind keine echten Menschen, sondern werden durch Large Language Models (LLMs) simuliert, die durch entsprechende Instruktionen (System Prompts) ihre Persönlichkeiten erlangen. Sie sollen realistisch, unvorhersehbar und manchmal auch frustrierend reagieren, so wie im Berufsleben.

Das Ziel: Studierende lernen nicht nur, wie man Datenbanken modelliert, sie bekommen kein fertiges Rezept, das Schritt für Schritt abgearbeitet werden kann, sondern sind auch gefordert, aus der Kommunikation Anforderungen abzuleiten, mitzudenken und die richtigen Fragen zu stellen.

Die Entwicklung der Software zum Projekt soll Anfang 2026 starten. Neben dem Fachbereich Technik ist auch der Fachbereich Wirtschaft als Kooperationspartner mit Prof. Dr. Martin Huschens Teil des Projekts. Die Interaktionen werden anonymisiert aufgezeichnet, um eine spätere wissenschaftliche Untersuchung anzuschliessen.

Der Lehrpreis ist mit insgesamt € 60.000.- dotiert, die sich auf die sechs verschiedenen prämierten Projekte aufteilen.