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PROF. Linda Kruse

Fach­be­reich Gestaltung - Studiengang Zeit­ba­sier­te Medien

Die Welt zu einem besseren Ort machen

Als Game-Designerin steht für mich die Konzeption und Entwicklung von Spielen, die die Welt zu einem besseren Ort machen, im Mittelpunkt. Diese angewandten Spielkonzepte sind Kern meiner Tätigkeiten sowohl in Lehre und Forschung als auch in den beiden anderen Bereichen meines Berufslebens. Neben der Lehrtätigkeit in Mainz bin ich geschäftsführende Gesellschafterin meines 2013 gegründeten Game Studios the Good Evil GmbH und stellvertretende Vorstandsvorsitzende im game-Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Die Begeisterung für Medien, Spiele und Informatik begleitet mich seit meiner Schulzeit. Erste Berufserfahrung konnte ich mit Printmedien und Webdesign sammeln. Die Medien führten mich schließlich nach Köln, wo ich im Anschluss an Fernseh- und Serienpraktika meinen Bachelor of Arts in Film mit Schwerpunkt Creative Producing an der ifs internationale filmschule köln absolvierte. 


Spiele für eine bessere Zukunft entwickeln

In der Filmbranche konnte ich die Produktion und Vermarktung von linearen Medien, das Erzählen von bedeutsamen Geschichten und Erzeugen von Emotionen gestalten. Nach Tätigkeiten als Producer und in der Akquise von internationalen Kinofilmen beim Weltvertrieb The Match Factory erwarb ich den Master of Arts in "Game Development and Research" am Cologne Game Lab der Technischen Hochschule Köln. Im Anschluss folgte die Gründung des Game Studios the Good Evil GmbH mit dem Ziel, Spiele für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Mein Debüt, die App „Squirrel & Bär“, ein Abenteuerspiel zum Englischlernen für 3-9 Jährige, wurde u.a. mit dem Deutschen Entwicklerpreis und dem Pädi (Pädagogischen Interaktivpreis) ausgezeichnet. Auch in interdisziplinären Forschungsprojekten konnten wir mit the Good Evil u.a. mit Serena Supergreen und Simkult erfolgreich neue Impulse für die Aus- und Weiterbildung, durch das Gestalten von interaktiven Erlebnissen, setzen.

Erfahrungen zu ermöglichen, steht auch im Zentrum meiner Lehre. Spiele werden kollaborativ und iterativ entwickelt. Durch offen gehaltene Aufgabenstellungen und eine theoretische Basis können die Studierenden durch schnelles Scheitern lernen, sich auszuprobieren und an ihren eigenen Zielen wachsen. Dies ermöglicht sowohl die tiefere Auseinandersetzung mit Spielkonzepten und Spielentwicklung über mehrere Semester und schafft außerdem theoretische und praktische Anknüpfungspunkte zu anderen Disziplinen im Bereich Mediendesign.

Spiele sind (komplexe) Systeme, denen Regeln zu Grunde liegen. Daraus ergeben sich neue, überraschende Situationen, und genau diese gilt es in der Lehre zu erschaffen!

Sonderausgabe Forum

Dieser Artikel ist in der digitalen Sonderausgabe 1/2021 des Hochschulmagazins "Forum" erschienen.

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