SmartTOM
Low Cost Energie Monitoring zur Verbesserung der Energieeffizienz bei Bestandsgebäuden
Im Zuge eines Forschungsauftrags der Verbandsgemeinde Grünstadt in der Pfalz, hat sich das Energielabor der Hochschule Mainz mit der Frage beschäftigt, wie Wärmeerzeuger in Liegenschaften analysiert und optimiert werden können. Laut Verbraucherzentrale Hessen sind derzeit ca. 80 Prozent der Heizungsanlagen falsch eingestellt und verbrauchen zu viel Energie.
Dieser hohe Energieverbrauch stellt nicht nur einen hohen Kostenfaktor, sondern auch eine erhöhte Belastung für die Umwelt dar. Daher ist ein Energiemonitoring in der heutigen Zeit gerade für große Liegenschaften unerlässlich und sollte im besten Falle dauerhaft stattfinden.
Temporäres Energiemonitoring beziehungsweise sogenannte Heizungs-EKGs können die Temperaturen von Wärmeerzeugern in einem bestimmten Zeitraum aufnehmen und visualisieren und eine Grundlage der Optimierung liefern. Ein fest installiertes System, das die Daten dauerhaft aufnimmt und analysiert, liefert jedoch eine sehr viel bessere und genauere Basis um das energetische Einsparungspotential aufzuzeigen. Wichtig für die Optimierung der Heizung sind vor allem die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur und die gewünschte Solltemperatur des beheizten Raumes. Nimmt man diese Daten auf und wertet sie aus, kann man anhand der Analyse erkennen, ob die Heizung adäquat eingestellt oder noch Optimierungspotential im Hinblick auf die Effizienz vorhanden ist.
Das smart-TOM System basiert auf dem Gedanken, ein Energiemonitoring zu gewährleisten, welches Daten kontinuierlich erfasst und analysiert und den Nutzer über Fehlfunktionen und Störungen innerhalb des Systems informiert. Dazu wurde eine Messeinheit entwickelt, die in den Heizräumen der jeweiligen Gebäude installiert wird und unter Verwendung von Temperaturfühlern die Messdaten sammelt und auf einen Server schickt, von dem aus die Daten dann in ein cloudbasiertes Portal eingepflegt werden können.