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Success Story - Mentoring-Jahr 2015/16

Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht! (Chinesische Weisheit)

Mentee und Mentor erzählen von ihrem Mentoring-Jahr in 2015/16

Maik Bernhard Gieß, Mentee

ist heute HR Manager für Compensation & Benefits der Opel Automobile GmbH und Alumni der Hochschule Mainz.

Sami El Sherif, Mentor

ist Gruppenleiter Financial Steering der Deutschen Lufthansa AG und Lehrbeauftragter der Hochschule Mainz.

Warum hast du dich als Mentee beworben?

Als ich mich direkt nach meinem Masterabschluss an der Hochschule Mainz für das Cross-Mentoring-Programm im Oktober 2015 bewarb, hatte ich zunächst nur eine vage Vorstellung, was die nächsten Schritte sein könnten. Mit der Bewerbung als Mentee, begann ich eine erste Bestandsaufnahme vorzunehmen. Nach meinem berufsintegrierten Studium an der Hochschule Mainz und vieler Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Funktionsbereichen, war ich im Unklaren darüber was ich wirklich wollte. Sollte ich weiterhin eine Fachlaufbahn anstreben oder Führungsverantwortung übernehmen?

Wie sah die erste Begegnung mit deinem Mentor aus?

Mit dem Start des Programms, lernte ich im Januar 2016 meinen Mentor Sami El Sherif kennen. Ich traf auf einen sympathischen Mentor, der immer ein offenes Ohr für mich hatte. Wir telefonierten und trafen uns kontinuierlich miteinander und besuchten uns gegenseitig in unseren Unternehmen und lernten den Arbeitsbereich des jeweils anderen gut kennen.

Was hat sich durch das Mentoring bei Dir, Maik, als Mentee verändert?

Sami gab mir die richtigen Impulse und machte mir bewusst, meine internen Kontakte die ich hatte, auch richtig für meine Weiterentwicklung einzusetzen. Er ermutigte mich, realistische Ziele zu definieren und schrittweise deren Umsetzung aktiv als auch eigenverantwortlich voranzutreiben.

Dies führte dazu, dass ich die Möglichkeit hatte, an einer temporären Auslandsentsendung im Vereinigten Königreich bei der Opel-Schwestergesellschaft Vauxhall Motors Ltd. als HR Business Analyst im März 2017 anzufangen. Der Weg dahin dauerte einige Monate, aber Sami motivierte mich dabei zu bleiben und den Druck auf die Organisation aufrecht zu erhalten. Die Strategie ging auf. Ich startete mein Auslandseinsatz im März 2017 für sechs Monate in London. Diese Zeit war bisher einer der prägendsten Erfahrungen in meiner beruflichen Laufbahn. Die neuen Kontakte und das Arbeitsumfeld in einem anderen Kulturkreis haben mich persönlich und beruflich weitergebracht.

Wie ging es mit deiner beruflichen Entwicklung weiter?

Seit September 2017 bin ich wieder zurück in Deutschland und habe nach meiner Zeit im Ausland, entschieden vorerst im Personalbereich zu bleiben. Nach kurzer Zeit als Compensation & Benefits Spezialist, werde ich nun Führungsverantwortung als Manager für diesen Bereich übernehmen, mit dem Ziel die europäische Integration mit unserer neuen Muttergesellschaft Groupe PSA voranzutreiben.

Inwieweit wurden deine Erwartungen an das Cross Business Mentoring Programm erfüllt?

Ich kann dieses Programm definitiv weiterempfehlen, da ich einen wertvollen Ratgeber und Freund außerhalb des eigenen Arbeitsumfeldes gewonnen habe. Neue Impulse entstehen und regen den Mentee dazu an, sich im Klaren darüber zu werden, was man will und sich aus seiner „Komfortzone“ zu bewegen.

Wie ging es mit Euch weiter?

Auch heute haben wir noch Kontakt und tauschen uns gemeinsam aus. Ich habe mit Sami einen Mentor gefunden, der mir die richtigen Denkanstöße gegeben hat, was innerhalb von zwei Jahren zu einer enormen persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung führte.

Was hat es dir als Mentor gebracht?

Auch mich als Mentor hat die Teilnahme enorm weitergebracht. Einer meiner Schwächen ist es nämlich, oftmals zu schnell mit der vermeintlich richtigen Lösung um die Ecke zu kommen. Beim Cross Mentoring Programm konnte ich mich bewusst darauf konzentrieren, das Tempo herauszunehmen und Maik dabei zu unterstützen, die für ihn beste Lösung selbst zu finden. Auch im beruflichen Alltag klappt das für mich nun immer besser!

Am Thema Mentoring bin ich übrigens drangeblieben. Im vergangenen Jahr habe ich an einem unternehmensinternen Mentoring-Programm teilgenommen und auch hier neue Erfahrungen und Erkenntnisse für mich sammeln können.

Um welche Themen ging es in Euren Mentoring-Gesprächen?

Gut liefen aus meiner Sicht die Gespräche zum Themenkomplex "Wo will ich eigentlich wirklich hin?" und "Was ist der erste richtige Job für mich?". Ich denke, dass ich meinem Mentee hier in unseren Gesprächen Orientierung bieten konnte. Als hilfreich hat sich das persönliche Treffen herausgestellt. Die Telefonate nach dem persönlichen Treffen verliefen sehr viel persönlicher und auf einer tieferen Ebene.

Ich konnte Maik motivieren einen Praxiseinsatz im Ausland anzugehen. Ich habe den Eindruck, dass er persönlich sehr davon profitiert hat und ihm diese Erfahrungen viele weitere Türen öffnen werden. Beeindruckt war ich von seinem starken Engagement und dem breiten Interesse, das er gezeigt hat.

Wie waren die Mentoren untereinander vernetzt?

Das Cross Mentoring Programm war top organisiert. Wir Mentoren wurden durch interessante Vortragsreihen und Workshops begleitet. Toll waren auch die gemeinsamen Abendveranstaltungen, aber auch der ein oder andere gegenseitige Besuch inkl. Unternehmensführung. Wir Mentoren hatten also ausreichend Gelegenheit uns auszutauschen und unser Netzwerk zu erweitern!