This content is only partially available in English.

"Gut kombiniert: Theorie trifft auf Praxis"

Annette Rieble,
Teamleitung kaufmännische Ausbildung, IT & Duale Studiengänge des Kooperationsunternehmens Heraeus Holding GmbH

Leitthema

Gut kombiniert: Theorie trifft auf Praxis

Kurzbeschreibung Unternehmen

Der Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit führendes Portfoliounternehmen in Familienbesitz. Die Wurzeln des 1851 gegründeten Unternehmens reichen zurück auf eine seit 1660 von der Familie betriebene Apotheke. Heraeus bündelt heute eine Vielzahl von Geschäften in den Feldern Umwelt, Energie, Elektronik, Gesundheit, Mobilität und industrielle Anwendungen.

Seit vielen Jahren sind wir Kooperationspartner der Hochschule Mainz im dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik. Die Absolventen bewähren sich täglich in vielfältigen Projekten und in der operativen IT.

Wie lange arbeitet die ACME AG schon mit der Hochschule Mainz im Bereich des Dualen Studiums zusammen?

Unsere ersten Studenten haben ihr Studium im Wintersemester 2014 an der Hochschule Mainz aufgenommen.

Nennen Sie drei Schlüsselkompetenzen, die nach Ihrer Meinung einen Dual Studierenden auszeichnen.

  1. Belastbarkeit (gerade in der Zeit, in der Ausbildung und Studium parallel laufen)
  2. Flexibilität
  3. Transferfähigkeit

Welche Vorteile bringt die Unterstützung eines dual Studierenden für Ihr Unternehmen?

Hier sind 2 Aspekte besonders zu beleuchten:

Zum einen profitiert das Unternehmen sehr vom Know How der Hochschule, welches über die Studierenden ins Unternehmen getragen wird. Die Studierenden bringen außerdem eine sehr praxisorientierte Basis mit, die sie im Rahmen Ihrer Ausbildung erwerben.

Der zweite Aspekt ist die zeitliche Aufteilung des Studiums. Das Studium erfolgt nicht – wie in anderen Studiengängen üblich – in Semesterblöcken, sondern findet donnerstags und samstags statt. Dies ermöglicht den Studierenden, ein Projekt kontinuierlich und ohne zeitliche Begrenzung zu begleiten. Diese von Theoriesemestern losgelöste Zeiteinteilung ist deshalb auch aus Unternehmenssicht von Vorteil.

Welche sind für Sie die größten organisatorischen Herausforderungen im Rahmen des dualen Studiums?

Die Sechs-Tage-Woche im Rahmen des Tarifvertrages zu berücksichtigen, hat uns vor einige Herausforderungen gestellt.

Zudem ist es teilweise schwierig, die Studierenden in bestehende Ausbildungsgruppen zu integrieren. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr laufen Studium und Ausbildung parallel. Das beeinflusst die Zeitplanung der Dual Studierenden im Vergleich zur restlichen Ausbildungsgruppe. Die Anforderungen verändern sich grundlegend, z.B. verkürzen die Studenten ihre Ausbildung, um die zeitliche Überschneidung von Ausbildung und Studium möglichst kurz zu halten.

Haben Sie einen Tipp für künftige Kooperationspartner, wie die Zusammenarbeit sowohl mit dem Mitarbeiter als auch der Hochschule besonders gut gelingen kann?

In jedem Fall empfehlen wir, die Studierenden gut auszuwählen. Ein ausbildungsintegriertes Studium dieser Form setzt beim Studierenden ein hohes Maß an Belastbarkeit voraus.
Eine enge Abstimmung mit der Hochschule ist ebenfalls von Vorteil. Dies kann beispielsweise über die Mitarbeit im Kooperationsausschuss erfolgen bzw. auch über den Besuch des Infotages.