Am 9. Dezember wurde Elena Zentgraf in der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen feierlich für ihre herausragende Masterarbeit mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Ihre Arbeit mit dem Titel „Indirekte Metriken zur Bewertung LLM-basierter Informationsextraktion in Industrie 4.0“ entstand im Zusammenhang mit dem Forschungskolleg VAMoS und wurde von Prof. Dr. Jens Heidrich und Janek Groß betreut.
Elena Zentgraf widmete sich einer hochaktuellen und für die Industrie bedeutenden Fragestellung: Wie kann die Qualität von automatisch generierten Teilmodellen der sogenannten Verwaltungsschale zuverlässig bewertet werden? Die Verwaltungsschale bildet das digitale Abbild eines physischen Produkts und ist ein zentrales Konzept von Industrie 4.0. Sie ermöglicht es, Produktionsanlagen, Maschinen oder Produkte über standardisierte digitale Modelle zu beschreiben und Informationen unternehmensübergreifend auszutauschen.
Mit dem zunehmenden Einsatz von Large Language Models (LLMs), wie GPT-4 oder DeepSeek, können solche Modelle automatisiert aus technischen Dokumentationen erzeugt werden. Für die Industrie birgt dies enormes Potenzial. Gleichzeitig entsteht aber eine neue Herausforderung: Wie lässt sich die Qualität der automatisch generierten Inhalte verlässlich und reproduzierbar bewerten?
Elena Zentgraf entwickelte ein innovatives Evaluationsverfahren, welches direkt einsetzbar ist und dazu beiträgt, die Einführung von LLM-Technologien in produktionsnahen Kontexten abzusichern.
Wir gratulieren Elena sehr herzlich zu diesem Preis!
