This content is only partially available in English.
-

Online-Vortrag

Historische Stadtentwicklung in 3D - Visualisierte Stadtmodelle am Beispiel der Stadt Speyer                                          

Online-Vortrag von Prof. Dr. Piotr Kuroczyński und Dr. Ulrich Himmelmann in Kooperation mit dem Landesmuseum

Wann: 13. Juli 2021, 18 Uhr

Wo: anmeldung (at) gdke.rlp.de

 Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um schriftliche Anmeldung bis zum 12. Juli, 12 Uhr gebeten.

Die digitalen Stadtmodelle in 3D, die in Kooperation mit dem Architekturinstitut der Hochschule Mainz entstanden sind, zählten zu den medialen Highlights der großen Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Gezeigt wurde unter anderem am Beispiel der Stadt Speyer wie die Besiedlung im Jahre 800 n. Chr. ausgesehen haben könnte. Parallel dazu wurde die Weiterentwicklung Speyers im Jahre 1250 in dreidimensional animierten Videos visualisiert.

Im Rahmen des Kaiserjahres, das bis zum 31. Oktober 2021 verlängert wurde, werden Dr. Ulrich Himmelmann, Leiter der Außenstelle Speyer der Landesarchäologie, und Prof. Dr.-Ing. Piotr Kuroczyński, Professor für angewandte Informatik und Visualisierung im Bauwesen und Leiter des AI MAINZ (Architekturinstitut der Hochschule Mainz), gemeinsam für das Landesmuseum Mainz einen Online-Vortrag dazu halten.

 Für die Umsetzung der Stadtmodelle mussten zunächst zahllose historische und archäologische Quellen gesichtet und ausgewertet werden – darunter viele Neufunde, die bei bisherigen Forschungen noch nicht berücksichtigt wurden. Auf dieser Datenbasis war es erstmals möglich, die Stadtentwicklung Speyers zwischen 800 und 1250 in konkreten Bildern darzustellen, die schließlich digital als bewegter Film umgesetzt werden konnten.

Im ersten Teil des Online-Vortrags zeigt Ulrich Himmelmann, welche archäologischen Befunde und Quellen die Basis für die Rekonstruktion der karolingischen Stadt um 800 und des hochmittelalterlichen Speyer der Salierzeit bilden, wobei auch Einblicke in die archäologischen Arbeitsweisen geboten werden. 

Piotr Kuroczyński wird die Herausforderungen und Potenziale einer hypothetischen 3D-Rekonstruktion am Beispiel der historischen Architektur in Speyer aufzeigen und zugleich den Prozess der 3D-Modellierung und Visualisierung sowie die Abstimmungsprozesse der 3D-Drucke im Maßstab 1:1000 vorstellen.

Abschließend wird das „Digital Urban History Lab“, ein Labor zur interaktiven Vermittlung der Stadtgeschichte unter Einbeziehung cross-medialer Zugänge, präsentiert.

Das Projekt „Mainz – Worms – Speyer. Drei mittelalterliche Städte im Zentrum Europas als Linked Data“ der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit Hilfe digitaler 3D-Modelle wurden dabei die Städte Mainz, Worms und Speyer in den Zeitphasen um 800 und um 1250 dargestellt. Unter Berücksichtigung archäologischer, historischer und bauhistorischer Zeugnisse sollten Wandel und Aufblühen dieser drei Städte am Rhein im Rahmen der europäischen Stadtentwicklung verdeutlicht werden. 

Auch wenn die Kaiser-Ausstellung am 13. Juni ihre Pforten schließen musste, sind die visualisierten Stadtmodelle noch immer im Internet zu bewundern. 

Da die Teilnehmerzahl zum Online-Vortrag begrenzt ist, erfolgt die Platzvergabe in der Reihenfolge der Anmeldungen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Zugangslink wird den Teilnehmenden nach Anmeldeschluss per E-Mail zugeschickt.

 

LINKS:

https://architekturinstitut.hs-mainz.de/projekte/historische_stadtmodelle_mainz_worms_speyer/ 

http://www.kaiser2020.de/landesausstellung/digitale-stadtmodelle/