Allgemein
Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind durch die einzigartige Kombination von praxisorientierter Lehre und anwendungsorientierter Forschung ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Wissenschaftssystems. Durch Fördermaßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundeswirtschaftsministeriums haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften seit 2006 einen enormen Schub erfahren.
Ziel der Forschungsförderung ist die Finanzierung von anwendungsorientierten Projektvorhaben der Hochschulen und externen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Museen und weiteren Einrichtungen.
Forschungsförderung des Bundes
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Gemäß seiner Hightech Strategie fördert das BMBF insbesondere Forschungsvorhaben in den Bereichen „Gesundheit und Pflege“, „Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie“, „Mobilität“, „Stadt und Land“, „Sicherheit“ und „Wirtschaft und Arbeit 4.0“. Die Förderung erfolgt über Bekanntmachungen in Fach- und Rahmenprogrammen.
Darüber hinaus hat das BMBF eine eigene Förderlinie für die Forschung an Fachhochschulen eingerichtet: Forschung an (Fach)-Hochschulen mit Unternehmen (profUnt).
Im Rahmen dieser Förderlinie steht der anwendungsnahe Wissens- und Technologietransfer durch Forschungskooperationen zwischen (Fach)-Hochschulen und Partnern aus der Wirtschaft (insbesondere KMU) im Mittelpunkt. Dabei ist eine intensive Beteiligung der Unternehmen in der Planung, Durchführung und Umsetzung der Forschungsprojekte zwingend erforderlich. Außerdem sollen bessere forschungsnahe Qualifizierungsmöglichkeiten für Studierende und Forschungspersonal entstehen. Für Hochschulen ist insbesondere die Förderlinie „FH Kooperativ“ interessant.
BMBF - Forschung an (Fach)-Hochschulen mit Unternehmen
Das BMBF fördert anwendungsnahe Wissens- und Technologietransfer durch Forschungskooperationen zwischen (Fach)-Hochschulen und Partnern aus der Wirtschaft (insbesondere KMU). Dabei ist eine intensive Beteiligung der Unternehmen in der Planung, Durchführung und Umsetzung der Forschungsprojekte zwingend erforderlich. Bei den geförderten Kooperationen sollen außerdem bessere forschungsnahe Qualifizierungsmöglichkeiten für Studierende und Forschungspersonal entstehen.
Weitere Informationen:
BMBF-Förderung Forschung an Fachhochschulen
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Das BMWi fördert anwendungsorientierte Forschungsvorhaben von Unternehmen mit Hochschulen in dem eigens dafür eingerichteten „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“. Darüber hinaus hat das BMWi weitere Förderprogramme aufgelegt, wie die Förderung von Netzwerken oder Validierung.
Weiterführende Links:
- Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand – ZIM
- Förderung von Netzwerken und Clustern
- Validierungsförderung
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)
Die AiF fördert Forschung und Entwicklung zu Gunsten kleiner und mittlerer Unternehmen. Dabei verknüpft sie als Dach eines industriegetragenen Innovationsnetzwerkes Wirtschaft, Wissenschaft und Staat und bietet praxisnahe Innovationsberatung an. Als Träger der industriellen Gemeinschaftsforschung und weiterer Förderprogramme des Bundes setzt sich die AiF für die Leistungsfähigkeit des Mittelstands ein.
Weitere Informationen:
Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
Weitere Bundesministerien, die Forschungsvorhaben unterstützen:
- Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Förderdatenbanken
Mit der Förderdatenbank des Bundes gibt die Bundesregierung einen vollständigen und aktuellen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union.
Darüber hinaus bietet die Servicestelle für Elektronische Forschungsförderinformationen (elfi.info) weitere umfangreiche Informationen über alle ausgeschriebenen Förderprogramme im deutschsprachigen Raum.
In beiden Datenbanken wird das Fördergeschehen unabhängig von der Förderebene oder dem Fördergeber nach einheitlichen Kriterien und in einer konsistenten Darstellung zusammengefasst. Dabei werden auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Programmen aufgezeigt, die für eine effiziente Nutzung der staatlichen Förderung von Bedeutung sind.
Forschungsförderung des Landes Rheinland-Pfalz
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau fördert Projekte der wirtschaftsnahen Forschung, wie beispielsweise durch Innovationsgutscheine sowie das Förderprogramm InnoTOP für größere FuE-Vorhaben.
Forschungsförderung durch die Europäische Union
Die Forschungsförderung durch die Europäische Union erfolgt insbesondere durch Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung. Darin werden Ziele und Prioritäten der Förderung für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren festgelegt.
Forschungs- und Entwicklungsinformationsdienst der Gemeinschaft
Mit Horizon 2020 hat die Europäischen Union ein wichtiges Förderinstrument zur Forschungsfinanzierung für den Zeitraum 2014 bis 2020 aufgelegt.
CORDIS ist das offizielle Portal zur Teilnahme an Horizon 2020 zur Information über relevante Entwicklungen in der europäischen Wissenschaft und Technologie.
EU-Büro des BMBF
Das EU-Büro des BMBF fungiert zunächst als allgemeine Anlaufstelle für übergreifende Informationen und Fragen zum Forschungsrahmenprogramm der EU. Angesiedelt ist es am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beim Projektträger im DLR (PT-DLR).
KoWi
Die "Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen" (KoWi) ist die gemeinsame Serviceplattform der im "Verein zur Förderung der europäischen und internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit e.V." zusammengeschlossenen großen deutschen Wissenschaftsorganisationen.
Die Publikationsreihen der KoWi bieten aktuelle Details und Hintergrundinformationen zur Entwicklungen in der EU/Forschungspolitik.
Entwürfe der Arbeitsprogramme 2013 für die Aufrufe der Themen:
- „Food, Agriculture, Fisheries and Biotechnology/KBBE“
- „Nanosciences, Nanotechnologies, Materials and new Production Technologies/NMP“
- „Energy“
- „Transport (including Aeronautics)“
- „Information and Communication Technologies/ICT“
Kontakt
anett.bicher (at) hs-mainz.de
angela.esgen (at) hs-mainz.de