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Eine Begegnungsstätte für Jung und Alt

Copyright: Nadine Althaus

Gutenberg-Stipendium 2019 geht an Nadine Althaus

Nadine Althaus, Absolventin des Masterstudiengangs „Kommunikation im Raum“, ist für ihre herausragende Abschlussarbeit „Kita am Gartenfeldplatz“ mit dem mit 4000 Euro dotierten Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz ausgezeichnet worden. In ihrer Masterthesis, die in Konzept, Gestaltung und Präsentation mit der Note „sehr gut“ bewertet wurde,  hatte sie sich mit der Umnutzung und Gestaltung von zwei Leerstand-Gebäuden im Umfeld des Mainzer Gartenfeldplatzes beschäftigt. Das Ergebnis ist ein überzeugendes Angebot für Eltern von Kindern im Kindergartenalter, an dem sich auch Senioren als Betreuer der Kinder aktiv beteiligen können.
 
„Während der Recherche für meine Masterarbeit wurde mir bewusst, dass ich in Mainz immer mehr junge Familien sehe. Diese Wahrnehmung bewahrheitete sich, als ich mich mit den aktuellen Geburtenzahlen befasste. Jedes Kind hat ab dem 1. Lebensjahr ein Recht auf eine Kitaplatz, jedoch fehlen in Mainz derzeit 2000 Kitaplätze“,  so die Preisträgerin. In der von Nadine Althaus konzipierten „Begegnungsstätte für Jung und Alt“ sollen im Kitaalltag deshalb Senioren mit integriert werden, um den derzeit vorhandenen Personalmangel in Mainz auzugleichen.
 
„Die herausragende Leistung von Nadine Althaus sehen wir zum einen in einer sehr fundierten Analyse der Möglichkeiten, die sich aus Ort und Struktur der beiden Bestandsgebäude und deren Kopplung ergeben. Daraus abgeleitet hat Frau Althaus einen Gestaltungsvorschlag für die Innen- und Außenräume vorgelegt, der sich angenehm pragmatisch und gestalterisch höchst angemessen präsentiert und in wichtigen Teilaspekten zu überraschen vermag“, erläutert Prof. Wolf Gutjahr, der Betreuer der Arbeit. Sein Kollege Prof. Lutz Büsing, der als Zweitbetreuer fungierte, ergänzt: „ Diese Thesis ist ein Beleg dafür, dass sich mittels einer klar definierten Bedürfnisanalyse tragfähige Lösungen für sozial motivierte Aufgabenstellungen in der Mainzer Stadtteilentwicklung ableiten lassen. Die vorgeschlagene Umnutzung von zwei Bestandsgebäuden führt hier zu einer deutlich höheren Raum- und Kommunikationsqualität in der Mainzer Neustadt.“
 
Bei einem Festakt im Rathaus sind am 22. Juni im Gutenberg-Museum insgesamt fünf Absolventinnen und Absolventen von Johannes Gutenberg-Universität und Hochschule Mainz ausgezeichnet worden. Das Gutenberg-Stipendium der Stadt Mainz wird seit 1946 für besonders förderungswürdige Abschlussarbeiten verliehen, die einen Bezug zur Stadt Mainz und dem Erbe Gutenbergs haben.