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Innovation & Promotion

v.l.n.r. Prof. Dr.-Ing. Frank Boochs, Songül Polat, Marc Schubert, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth, Lutz Loh, Matthias Memmesheimer (sapite GmbH), Prof. Dr.-Ing. Andreas Garg, Prof. Dr. Sven Pagel, Marcel Hauck, Christian Wild (loci GmbH Deutschland). Foto: Judith Wallerius

Gefördert durch die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz: Vier InnoProm-Projekte an der Hochschule Mainz

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Von landesweit 36 geförderten Vorhaben konnte die Hochschule Mainz vier InnoProm-Anträge erfolgreich einwerben. Zwei Promotionsvorhaben starteten bereits 2018, zwei weitere im Januar 2019. Die Förderlaufzeit beträgt jeweils drei Jahre.

Prof. Dr. Andreas Garg vom Fachbereich Technik konnte gemeinsam mit dem Doktoranden Lutz Loh und der Tubularis GmbH das erste InnoProm-Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Optimierte modulare Bauweise von Windenergieanlagen mit Betonfertigteilen“ einwerben. Die Promotionsarbeit zielt darauf ab, ein deutlich verbessertes Fertigteilkonzept für Hybridtürme zu entwickeln. Dabei sollen zunächst diverse Turmgeometrien im Grund- und Aufriss erstellt und bewertet werden. Das Resultat ist zunächst eine Rangliste diverser Turmgeometrien "aus einem Guss".

Mit der Windenergie begonnen ging es anschließend in die Wolken. Prof. Dr. Sven Pagel konnte mit der Forschungsgruppe Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM) am Fachbereich Wirtschaft gemeinsam mit dem Doktoranden Marc Aurel Schubert und der sapite GmbH das zweite InnoProm-Projekt mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion: IT-Sicherheit und Datenschutz in der Cloud“ ergattern.  Die Promotionsarbeit betrachtet neben den ungeklärten Sicherheits- und Datenschutzthemen insbesondere die menschlichen IT-Nutzung im Sinne der Mensch-Computer-Interaktion (MCI) / Human-Computer-Interaction (HCI).

Sicheres Cloud Computing ist kein Selbstzweck. Daher setzte Pagel gemeinsam mit dem Doktoranden Marcel Hauck und der loci GmbH die Erfolgsserie fort und hat direkt einen Usecase parat: der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Das InnoProm-Projekt trägt den vorläufigen Arbeitstitel „KünstlicheIntelligenz in Mediatheken und Marketing“. Das Ziel ist die Untersuchung von Data Analytics und KI in den Nutzungsfeldern Marketingautomations- und Video-on-Demand-Systeme (VoD). Digitalisierung lokaler Werbeprodukte soll mittels Marketingautomation auf Basis digitaler Sichtbarkeitsanalyse optimiert werden, ebenso die Empfehlungen für VoD-Systeme.

Prof. Dr. Frank Boochs vom Fachbereich Technik startete  gemeinsam mit der Doktorandin Songül Polat und in Kooperation mit der V&R Vision und Robotics GmbH, zeitgleich mit dem Projekt von Marcel Hauck, das Projekt „Registrierung von 3D Scans mit hyperspektralen Scans im Kontext vonUmweltanwendungen“. Die Verknüpfung hyperspektraler und geometrischer Daten sind für viele Anwendungsfelder von großem Interesse. Nennenswert sind hier z.B. die Bauwerksüberwachung, Landwirtschaft, Umwelt, Denkmalpflege und die Prozesssteuerung in der Produktion. Während geometrische Daten die morphologischen Eigenschaften beschreiben, liefern hyperspektrale Daten Informationen über Materialeigenschaften und erlauben somit eine wesentlich präzisere Analyse der Objekte. Insbesondere für Umweltanwendungen und die Energiewirtschaft würde eine Kombination dieser Daten einen Mehrwert darstellen und erlauben, ein umfassenderes Bild der Welt und ihrer Ressourcen zu vermitteln.

Mit der Fördermaßnahme "InnoProm – Innovation und Promotion" fördert Rheinland-Pfalz anwendungs- und praxisorientierte Promotionsvorhaben, die konkrete Innovationen in rheinland-pfälzischen Unternehmen voranbringen. Dadurch sollen innovationsrelevantes Wissen und unternehmerische Bedürfnisse schnell und effizient zusammengebracht werden, um Lösungsmöglichkeiten für innovative unternehmerische Fragestellungen in konkreten vorwettbewerblichen FuE-Vorhaben zu erarbeiten. Mit der Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern leistet die Fördermaßnahme außerdem einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte.

 

Hochschulen/Universitäten konnten sich für die Förderung einer solchen innovativen Promotion mit einem Projektantrag bewerben, der insbesondere den Innovationsgehalt des Vorhabens sowie die Kompetenzen der betreuenden Professoren darlegen musste. Hochschulen benötigten außerdem die Zusage einer universitären Betreuung.