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i3mainz und GUV auf FOSSGIS 2023

Konstantin Geist, Sarah Schütz und Mariyan Stamenov auf der Fossgis 2023 in Berlin, Foto: Fabian Mascioni, CC BY SA 4.0

Mit drei Beiträgen zu den Themen Visualisierung von Verkehrsaufkommen, Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für die Mobilität von Seniorinnen und Senioren und der Visualisierung von Besucherströmen präsentierten sich i3mainz und Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung auf der FOSSGIS 2023.

Mitte März 2023 fand in Berlin die alljährliche FOSSGIS-Konferenz, die im deutschsprachigen Raum führende Konferenz für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme sowie für die Themen Open Data und OpenStreetMap, statt. Aus dem i3mainz und der Fachrichtung Geoinformatik und Vermessung waren Sarah Schütz, Konstantin Geist und Mariyan Stamenov mit eigenen Beiträgen vor Ort.

Sarah Schütz stellte das Ergebnis ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Geoinformatik und Vermessung vor, welche von Pascal Neis betreut wurde. Sie lehnte sich dabei an das Projekt GEMEINSAM an, welches sich mit der Auswertung von Sensoren unterschiedlicher Geräte im Internet beschäftigt, etwa Thermometer, Smartphone oder Kameras, auch unter dem Begriff Internet of Things bekannt. Während in GEMEINSAM ein KI-gestütztes Gebäudemonitoring für das Besuchermanagement der Hochschule Mainz entwickelt wurde, stand bei der Arbeit von Sarah Schütz eine Verkehrsanalyse im Fokus. Unter Auswertung frei verfügbarer Bilder von Verkehrswebcams entwickelte sie den Prototyp einer webbasierten Karte zur Visualisierung des Verkehrsaufkommens. Ihre Anforderung: Der Workflow sollte möglichst nachhaltig, unter Verwendung offener Daten und übertragbar auf andere Situationen sein. Bei dem von ihr entwickelten Prototyp kommen daher ausschließlich Open-Source-Bibliotheken und Dienste sowie Open Data zum Einsatz.

Prototypische Visualisierung des Verkehrsaufkommens in einer Webmap, Grafik: Sarah Schütz, CC BY SA 4.0

Konstantin Geist sprach in seinem Vortrag über die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für die Mobilität von Seniorinnen und Senioren. Im Kontext des Forschungsprojektes RAFVINIERT modellierte er mit Hilfe von räumlichen Analysen und Routing-Algorithmen die Versorgungssituation von verschiedenen Standorten und verglich die Ergebnisse mit den fußläufigen Erreichbarkeiten. Als Beispiel diente das Stadtgebiet von Mainz. Seine Analyse ergab, dass in dicht besiedelten Gebieten die fußläufige Erreichbarkeit zu versorgungsrelevanten Einrichtungen bereits sehr hoch ist.

Mariyan Stamenov stellte ein Web Dashboard für ein Besucherinformationssystem vor, welches ausschließlich mit Open Source Bibliotheken implementiert wurde. Die Daten verschiedener Sensoren werden zur Messung der aktuellen Besucher ausgewertet. Darüber hinaus existieren erste Ansätze zur Vorhersage der Personenzahl innerhalb des Gebäudes zu bestimmten Tageszeiten. Der Prototyp wurde im Rahmen des Projektes GEMEINSAM entwickelt und ist in einer Testphase bereits am Campus der Hochschule Mainz im Einsatz.