This content is only partially available in English.

Müller-Bader, Valentina

Aufgabe

Ausgehend von den in den städtebaulichen Rahmenplänen formulierten Leitideen wird die Wohnungsbaukonzeption im Ensemble- und Objektmaßstab vertiefend untersucht. Die vertieften Wohnungsbauentwürfe sollten nicht nur einen situativen Lösungsvorschlag für das Quartier anbieten sondern auch übertragbare Konzepte für strukturell und typologisch vergleichbare oder ähnliche Quartiers- und Wohnungsbaumuster aufzeigen.

Konzept

Die städtebauliche Konzeption basiert auf einer überzeugenden städtebaulichen Herleitung aus dem übergeordnetem Masterplan. Es gelingt überzeugend, mit einer fein abgestimmten Anordnung von punktförmigen, quadratischen Baukörpern differenzierte und gut proportionierte Binnenräume zu bilden, die begrünt bzw. befestigt unterschiedliche Atmosphären entstehen lassen und die vorhandenen Wege- und Grünbeziehungen aufnehmen. Die städtebauliche Konzeption und ihre Ableitung für die Baukörperstrukturen werden mit sehr anschaulichen Piktogrammen erläutert. Die Anordnung des Punkthaustypus trägt zusätzlich zur Verbesserung der stadträumlichen Situation der Berliner Siedlung bei.
Die Grün- und Freiflächenplanung ist zurückhaltend und bietet punktuelle und gut zugeordnete Angebote. Diese subtile Planung schafft eine feine Differenzierung der Außenräume und wahrt
die Qualitäten und die Großzügigkeit der durchgrünten, aufgelockerten Siedlung.
Drei unterschiedliche Punkthaustypologien werden entwickelt, ein Punkthauspaar mit gemeinsamer außenliegender Erschließung und ein Punkthaus mit innenliegendem Erschließungskern. Strukturell verfügen alle Baukörper über ähnliche Entwurfselemente, die auch die auch als gestaltprägende Mittel wirken. Mit großer konzeptioneller Durchgängigkeit werden unterschiedliche Wohnformen mit auf die Baukörper abgestimmten adäquaten Typologien entwickelt.
Die Grundrisse der Punkthauspaars basieren auf dem Wechsel von Positiv- und Negativräumen: die individuellen Wohnbereiche werden in Boxen als Single- oder Paarwohnungen variiert, die Negativräume bilden sehr qualitätvolle Gemeinschaftsbereiche, die räumlich gut proportioniert auf die jeweiligen Nutzungen abgestimmt sind. Durchgängige, umlaufende Freibereiche schaffen eine hohe Wohnqualität.

Aufgabensteller:
Prof. Michael Spies

Modul:
M100 Projekt

Aufgabe:
Rüsselsheim - Berliner Siedlung

Studentin:
Valentina Müller-Bader