Die Ausstellung präsentiert Plakate der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung aus den Sammlungen F. W. Neess und Maximilian Karagöz unter genderhistorischen Aspekten.
Plakatfrauen. Frauenplakate macht zwei Perspektiven räumlich erfahrbar, die sich gegenseitig ergänzen: Einerseits verdeutlichen die Plakate der männlichen Grafik-Designer gesellschaftlich zugeschriebene weibliche Rollenbilder. Sie zeigen, welches Verhalten sozial erwünscht war, welche Freiräume denkbar, aber auch welche Grenzen nicht verhandelbar waren. In diesem Sinne konstruieren die Plakate die sozialen Rollen von Frauen.
Plakatfrauen. Frauenplakate zeigt anderseits Plakate, die von Frauen gestaltet wurden. Diese verdeutlichen, dass Frauen bereits in einer Zeit als professionelle Plakatgestalterinnen tätig waren, in der sie noch stark mit Vorurteilen gegen ihr Geschlecht zu kämpfen hatten. Insofern manifestieren diese Plakate das wachsende Selbstbewusstsein von Gestalterinnen: Emanzipation durch Plakatgestaltung.
Herzliche Einladung zur Vernissage am Donnerstag, 10.10., um 19 Uhr, Museum Wiesbaden
Ausstellungsdauer: 11.10.2024 – 16.02.2025
Kuratorenteam:
Prof. Dr. Petra Eisele (Hochschule Mainz, IDG – Institut Designlabor Gutenberg)
Dr. Peter Forster (Kurator Museum Wiesbaden)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog:
Peter Forster / Petra Eisele: Plakatfrauen. Frauenplakate (Jugendstil! Schriftenreihe Ferdinand Wolfgang und Danielle Neess), hrsg. von Peter Forster, Museum Wiesbaden. Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2024, 128 S.
ISBN: 978-3-422-80259-9 (EUR 28.00)
Adresse:
Museum Wiesbaden. Hessisches Landesmuseum für Kunst & Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Das Ausstellungsprojekt Plakatfrauen. Frauenplakate schließt inhaltlich an Erkenntnisse des BMBF-Forschungsprojekts UN/SEEN an.
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