Forschungs­kolleg VORAN

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Entscheidungen und Verhalten: Nachhaltigkeitsorientierung in Wirtschaft und Gesellschaft stärken

Die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zählt zu den drängendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Neben erheblichen Investitionen in nachhaltige Technologien und Infrastruktur sind tiefgreifende Veränderungen von Entscheidungsprozessen und Verhaltensmustern in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anwendungsfeldern erforderlich. Eine erfolgreiche Transformation setzt die systematische Integration ökologischer und ökonomischer Zielsetzungen voraus; dabei spielen interdisziplinäre Ansätze zur Analyse und Förderung nachhaltiger Entscheidungs- und Handlungsweisen eine zentrale Rolle.

Das Forschungskolleg „VORAN“ vereint Wissenschaftler*innen der Hochschule Mainz und der Universität Trier, um Entscheidungen und Verhalten mit Nachhaltigkeitsorientierung in Wirtschaft und Gesellschaft zu erforschen. In vier interdisziplinären Tandems werden Themen wie Finanzierung von Nachhaltigkeitsprojekten, nachhaltiges Verhalten in Organisationen, biomimetische Prinzipien in Beschaffungsprozessen und der Einsatz immersiver Technologien untersucht.

Ziel

Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln, die ökologische und ökonomische Zielsetzungen wirksam verbinden und so die nachhaltige Transformation fördern. Dabei stehen sowohl individuelle Verhaltensweisen und Kompetenzen als auch organisationale Strukturen und Prozesse sowie institutionelle Rahmenbedingungen im Mittelpunkt. Die Projekte liefern komplementäre Erkenntnisse, wie Rahmenbedingungen und Entscheidungsprozesse gestaltet werden können, um nachhaltiges Entscheiden und Handeln auf individueller, organisationaler als auch gesellschaftlicher Ebene zu fördern.

Methode

Die vier Forschungsprojekte nutzen Mixed-Method-Ansätze, die quantitative und qualitative wie auch konstruktivistische und verhaltenswissenschaftliche Methoden kombinieren. Experimentelle Designs, Fallstudien, Interviews, Umfragen, Prototypen und Referenzmodelle bieten ein breites Methodenspektrum, um komplexe Zusammenhänge zwischen ökonomischen und ökologischen Zielsetzungen zu erfassen. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht es, Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen, so z.B. der Verhaltensforschung, Organisationswissenschaft, Informatik und Finanzwirtschaft synergetisch zu verknüpfen. Durch die Kombination theoretischer Modelle und empirischer Analysen liefern die Tandems wertvolle Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.