Seit zehn Jahren bündelt das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) die Kompetenzen von sechs Mainzer Wissenschaftseinrichtungen an der Schnittstelle von Forschung, Lehre und Transfer:
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (AdW)
 - Hochschule Mainz - University of Applied Sciences (HS Mainz)
 - Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. (IGL)
 - Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
 - Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
 - Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
 
Das Netzwerk hat sich in dieser Zeit zu einer zentralen Stimme der Digital Humanities entwickelt – und prägt die digitale Forschungskultur weit über Mainz hinaus.
Unterzeichnung des Vertrags am 6. November 2015, Foto: Prof. Dr. Ernst-Dieter Hehl, CC BA-SA 4.0
Forschung: Infrastruktur für die digitalen Geisteswissenschaften
Die institutionell vernetzten Aktivitäten im Rahmen des mainzed etablierten ein interdisziplinäres Profil in digitalen Methoden, Datenmanagement und geisteswissenschaftlicher Forschung in Mainz. Sie legten auch die Grundlage für die Mitwirkung in der nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Drei Partner:innen des mainzed wirken heute in zentralen Positionen an NFDI4Objects, NFDI4Culture und NFDI4Memory mit, die sich der Sicherung und Nachnutzung von Forschungsdaten aus dem materiellen und immateriellen Kulturerbe sowie der Geschichtswissenschaft auf nationaler Ebene und darüber hinaus widmen.
International Summer School (ISS) 2018, Fotos: Kai-Christian Bruhn, CC BY-SA 4.0
Lehre: Digitale Methodik als Studienangebot
Ein zentrales Ergebnis der vergangenen Dekade sind die Konzeption und Durchführung des hochschulübergreifenden Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften, der seit 2016 von den mainzed-Partnern getragen wird.Der Studiengang ist deutschlandweit einzigartig: Es werden an der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Fachwissenschaftler:innen ausgebildet, die digitale Verfahren in den Geisteswissenschaften nicht nur anwenden, sondern kritisch reflektieren und weiterentwickeln können. Mehr als 70 Absolvent:innen haben das Studium bereits erfolgreich abgeschlossen und arbeiten heute in renommierten Forschungsprojekten und Gedächtnisorganisationen sowie in der freien Wirtschaft.
mainzedZWEI17, Foto: Sarah Pittroff, CC BY 2.0, mainzedZWEI24, Foto: Vanessa Liebler, CC BA-SA 4.0
Transfer: Austausch und Öffentlichkeit
mainzed versteht sich auch als Plattform für den wissenschaftlichen Dialog und gesellschaftlichen Wissenstransfer. Mit Formaten wie den annähernd jährlich stattfindenden Veranstaltungen mainzedZWEI##, öffentlichen Ringvorlesungen und thematischen Workshops hat das Zentrum in den vergangenen Jahren kontinuierlich Diskussionsräume in der Region geschaffen, in denen Wissenschaft, Kulturinstitutionen und Öffentlichkeit miteinander ins Gespräch kommen.
Im Rahmen von mainzedZWEI26 im Frühjahr des kommenden Jahres wird das Jubiläum 10 Jahre mainzed gefeiert.
            




