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Brückenmonitoring an der Brennerautobahn

Brückenmonitoring von Studierenden an der Brennerautobahn, Foto: Hochschule Mainz, CC BY-SA 4.0

Sieben Studierende des Bachelorstudiengangs Geoinformatik und Vermessung nahmen an einer Monitoringübung der TU Graz teil. Dies ist ihr Bericht.

Vom 22.-25.05.2023 unterstützen wir, sieben Studierende des Bachelorstudiengangs Geoinformatik und Vermessung, Messarbeiten der TU Graz an einer Stahlbetonverbundbrücke auf der österreichischen Brennerautobahn. Um uns mit dem Messsystem MoDiTa an der Messkampagne zu beteiligen, fuhren wir mitsamt Messequipment in die Alpen. MoDiTa steht für Modulare Digitalkamera-Tachymeter und ist ein Prototyp, um Schwingungen mittels Kamerasystemen hochfrequent zu messen.

Nächtliches Brückenmonitoring von Studierenden an der Brennerautobahn, Foto: Hochschule Mainz, CC BY-SA 4.0

Im Vorfeld der Messungen in Österreich haben wir in Mainz intensive Vorbereitungen getroffen. Unter der fachkundigen Leitung von Martin Schlüter und Kira Zschiesche wurden zahlreiche Testmessungen durchgeführt, um uns mit dem Messsystem vertraut zu machen und unsere Fähigkeiten in der korrekten Handhabung zu schulen. Dabei haben wir uns im Labor und auf dem Hochschul-Campus bewegt, um die Schwingungen verschiedener beweglicher Objekte, wie etwa der Fahrdrahtaufhängung der Straßenbahn zu erfassen. Besonders realitätsnah und spannend waren die nächtlichen Messungen auf dem Messdach, die wir als Studierende allein durchgeführt haben. Hier haben wir wertvolle Erfahrungswerte gesammelt und zusätzliche Herausforderungen mit dem Kamerasystem bei Nacht erkannt und optimiert. Diese Vorbereitung erwies sich als äußerst wertvoll für unsere Messung am Brenner, da diese Situation die Realität besser simuliert hat.

 Brückenmonitoring von Studierenden an der Brennerautobahn, Foto: Hochschule Mainz, CC BY-SA 4.0

Vor Ort wurden wir von Werner Lienhart, Professor am Institut für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme der TU Graz, welcher die Messkampagne leitete, über die Sachlage aufgeklärt und stimmten den geplanten Messablauf mit den Mitarbeitenden und Studierenden der TU Graz ab.

Die eigentlichen Messungen fand dann nachts auf abgesperrter Autobahn mit Referenzgewichten in Form von schweren LKWs statt. Neben unseren Messungen mit MoDiTa wurden verschiedene andere Messsysteme angewandt. Darunter waren beispielsweise ein Mikrowellen-Interferometer, Profil-Laserscanner, hochfrequente Tachymeter und ein Messsystem mit am Bauwerk angebrachten Glasfaserkabeln. Durch diese Vielfalt an Messinstrumenten konnten wir als Studierende viele neue Erfahrungen sammeln und neue Bereiche der Vermessung kennenlernen. Hierfür bedanken wir uns recht herzlich bei der TU Graz und Florian Schill, von dem wir einiges über das Thema Profilscanning lernen konnten.

Autorinnen und Autoren:
Niklas Bockshecker, Leoni Kinzel, Fynn Hommer, Luisa Trapp, Lukas Laub, Malte Horn und Tobias Altmaier