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Geodätisches Monitoring am KIT

Gruppenbild des "6th Joint International Symposium on Deformation Monitoring (JISDM)" in Karlsruhe, vom 7-9 April, 2025, Foto: Copyright GIK

Im Rahmen des 6th Joint International Symposium on Deformation Monitoring am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hielt Florian Schill einen Vortrag und einen Workshop

Vom 7. bis 9. April fand am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das sechste Joint International Symposium on Deformation Monitoring (JISDM) statt. Florian Schill präsentierte dort die Ergebnisse einer gemeinsamen Studie mit dem Titel Investigating the precision of remote geodetic sensors for bridge monitoring: a large-scale field study. Die Publikation entstand in Zusammenarbeit mit Malte Horn (HS Mainz), Thomas Moser (TU Graz) und Werner Lienhart (TU Graz).

 

Eindrücke von den Messungen an der Rheinbrücke Maxau, Fotos: Florian Schill, CC BY SA 4.0 

In seinem Vortrag thematisierte Florian Schill die zunehmende Alterung von Infrastrukturbauwerken und den damit wachsenden Bedarf an einer zuverlässigen Überwachung, um den laufenden Betrieb sicherzustellen. Moderne geodätische Sensoren ermöglichen dabei die Erfassung sowohl statischer als auch dynamischer Verschiebungen – mit Abtastraten von mehreren hundert Hertz – und dies aus der Distanz, also ohne direkten Zugang zum Bauwerk.

Die Genauigkeit statischer Messungen mit geodätischen Sensoren ist bereits umfassend erforscht, bei dynamischen Messungen besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf. Um diese Lücke zu schließen, wurden die dynamischen Eigenschaften von robotisierten Totalstationen (RTS) hinsichtlich der Präzision von Winkel- und Distanzmessungen untersucht. Die Studie basierte auf einem groß angelegten Belastungstest an einer Autobahnbrücke in Österreich. Dabei kamen verschiedene Sensorsysteme, wie RTS und Profil-Laserscanner (PLS), zum Einsatz, um das Bauwerk zu überwachen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Sensoren vergleichend zu bewerten.

Am 10. und 11. April veranstalteten Florian Schill und Panos Psimoulis am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen praxisorientierten Workshop. Zum Auftakt präsentierten sie die Überwachungskampagne an der Rheinbrücke Maxau, die im Rahmen der FIG-Arbeitsgruppe 6.2 „Dynamische Bauwerksüberwachung” am zweiten Tag des Workshops durchgeführt wurde. Ziel dieser Initiative war es, die Leistungsfähigkeit, den Entwicklungsstand, die Grenzen sowie das Zusammenspiel verschiedener geodätischer, vermessungstechnischer und weiterer Monitoring-Technologien bei der Überwachung großmaßstäblicher Bauwerke systematisch zu analysieren und zu bewerten.