This content is only partially available in English.
This content is only partially available in English.

In­ter­na­tio­naler Ideenwettbewerb

Ausstellung

Foto: Yael Schmidt, Tel Aviv

Architekturstudent der Hochschule Mainz ausgezeichnet

Beim internationalen Ideen-Wettbewerb Layer 2.0 des Max Liebling-Hauses, Tel Aviv ist der Entwurf von Daniel Klug ausgezeichnet worden. Die prämierten Arbeiten werden noch bis zum 15. Dezember 2022 im Max Liebling-Haus, dem Denkmalschutzzentrum der Weißen Stadt, im Rahmen der Ausstellung Layer 2.0 präsentiert.

Der Wettbewerb diente der „Untersuchung von Alternativen und Best Practice-Beispielen für innovative, kreative und originelle Aufstockungen modernistischer Gebäude der 1930er Jahre“. Er „ermutigte die Teilnehmer, neue Wege bei der Planung neuer Gebäudeaufstockungen unter gleichzeitiger Berücksichtigung aktueller Fragen der kommunalen Solidarität und der Nachhaltigkeit zu untersuchen. Die Aufgabe bestand darin, einen 2,5-geschossigen Aufbau auf ein denkmalgeschütztes Gebäude in Tel Aviv-Yafo zu entwerfen. Der Entwurf sollte sich auf das ursprüngliche Gebäude, seine unmittelbare Umgebung und das Stadtbild beziehen. Es wurde keine Mindestgröße oder Anzahl von Wohneinheiten pro Block festgelegt. Die Pläne sollten so flexibel sein, dass sie sich an unterschiedliche Größen und Bewohnerzahlen anpassen lassen.

Über 100 Entwürfe aus der ganzen Welt wurden eingereicht und von einer internationalen Jury sorgfältig geprüft. In die Entscheidung flossen ein: das Verständnis der historischen Bausubstanz, Nachhaltigkeitsstrategien, der Nutzen für die Gemeinschaft, der Innovationsgrad und die Realisierbarkeit. Die Jury zeichnete sechs Projekte aus - drei in der Kategorie Architekten und drei in der Kategorie Studierende - und vergab besondere Erwähnungen an drei weitere Entwürfe. Das Fazit lautet: „Die prämierten Beiträge setzen sich erfolgreich mit aktuellen Herausforderungen im Bereich der Gebäudeerweiterung auseinander und bieten frische und kreative Perspektiven.“

Betreut von Prof. Dipl.-Ing. Urs Löffelhardt für den Entwurf und Prof. Dr. phil. Regina Stephan für baugeschichtliche Fragen, nahmen fünf Studierende der Architektur der Hochschule Mainz sowie zwei Erasmus-Studierende der polnischen Partnerhochschule TU Lodz am Wettbewerb teil.
Der Entwurf „The Hanging Village of Sgula8“ von Daniel Klug wurde durch die internationale Jury mit einer besonderen Erwähnung – Special Mention – ausgezeichnet.

Entwurfsskizze

Der Preisträger schildert seine entwurfsleitenden Gedanken und Überlegungen wie folgt: „Ich entschied mich für das größte Wohnhaus, da es teilweise illegal aufgestockt worden war und die radikale Frage aufwarf, wie wir mit solchen Gebäuden umgehen sollen. Meine Antwort folgt drei einfachen Aspekten: Analysieren, nutzen und erweitern. Der Entwurf ordnet sich dem Bestand unter und nutzt die vorhandene Substanz weitestgehend - auch die illegalen Bauten. Dabei folgt die Aufstockung der Kubatur des Wohnblocks mit dem Unterschied, dass die Komponenten größtenteils modular vorgefertigt werden und in ferner Zukunft auch wieder entfernt werden können, um kreislaufgerecht zu konstruieren, aber auch die Nutzung der räumlichen Strukturen flexibel gestalten zu können.

Dieses Konzept überzeugte die Jury. Sie begründete die besondere Erwähnung des Entwurfs mit der Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und der Rückbaubarkeit.

 

Weitere Informationen:
Der Wettbewerb
Die Ausstellung