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Mehr Wis­sen­schaftlerinnen

Foto: AdobeStock

Ausbau der Strukturen für Professorinnen

Die Hochschule Mainz fördert die Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft, indem sie unterstützende Strukturen ausbaut. „Auf dem Weg zur Geschlechterparität freuen wir uns über mehr Frauen, die sich für eine Professur an unserer Hochschule für angewandte Wissenschaften interessieren,“ sagt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Susanne Weissman. Sie möchte Frauen ermutigen, Wissenschaft zu gestalten und zugleich Studentinnen für eine wissenschaftliche Karriere gewinnen. „Unser fünfköpfiges Präsidium setzt sich aktuell aus drei Frauen und zwei Männern zusammen“, hebt Prof. Dr. Weissman hervor und unterstreicht damit ihre Intention, Frauen auch in Führungspositionen als Vorbilder an der Hochschule zu stärken.
 
Durch die erfolgreiche Teilnahme am „Professorinnenprogramm III“ des Bundes und der Länder werden an der Hochschule Mainz derzeit drei erstberufene Professorinnen mit einer Anschubfinanzierung für die Dauer von jeweils fünf Jahren gefördert. „Die Professorinnen verfügen dadurch über zusätzliche Mittel für Personal und Sachausgaben. Zugleich hat die Hochschule durch die Teilnahme am Professorinnenprogramm die Möglichkeit, zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen zu finanzieren, wie Mentoringprogramme und Beratungsangebote zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen“, erklärt die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Prof. Dr. Katharina Dahm.
 
Ab 2023 startet an das Professorinnenprogramm III anschließend das „Professorinnenprogramm 2030“. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat Anfang November 2022 die Bund-Länder-Vereinbarung hierzu beschlossen. Damit wird der Kulturwandel zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in den Hochschulen weiter gestärkt. Ziel des Förderprogramms ist es, die Anzahl der Wissenschaftlerinnen in Spitzenfunktionen des Wissenschaftsbereichs in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen und die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. „Fest steht, dass die Hochschule Mainz sich auch um die Teilnahme an dieser nächsten Programmphase bewerben wird“, kündigt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Weissman an.
 
„Zur Beförderung von Chancengleichheit in der Wissenschaft ist ein grundlegender Kulturwandel notwendig. Die Hochschule Mainz ist bereit, unterstützende Strukturen auszubauen und somit diesen Kulturwandel entscheidend voranzutreiben. Doch Wandel bedeutet Engagement, Wandel braucht Akteurinnen und Akteure – die Türen der Hochschule Mainz stehen offen für Frauen, die die Wissenschaft stärken wollen“, so die Hochschulpräsidentin.
 
Die jüngst von der GWK veröffentlichte 26. Datenfortschreibung 2020/2021 zur Chancengleichheit zeigt auf, dass der prozentuale Anteil von Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen im Verlauf der Jahre auf allen Qualifikations- und Karrierestufen zwar kontinuierlich zugenommen hat, zugleich sinkt jedoch der Frauenanteil mit jeder Stufe auf der Karriereleiter nach Abschluss des Studiums. Laut GWK-Bericht liegt der Anteil von Frauen bei Promotionen bei 45,1 Prozent, bei Professuren verharre der Anteil jedoch bei 26,3 Prozent.
An der Hochschule Mainz ist der Anteil von Frauen bei Berufungen von 19,7 Prozent 2013 über 26,1 Prozent 2018 auf 29,7 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Damit liegt die Hochschule Mainz leicht über den bundesweiten Zahlen, engagiert sich aber weiterhin für deutlich mehr Geschlechterparität in der Wissenschaft und im Wissenschaftsmanagement.
 

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