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Zukunfts-Impulse

Die Präsidentin der Hochschule Mainz, Prof. Dr. Susanne Weissman, und die Keynote-Speakerin Jule Bosch eröffneten am 27. September die Ausstellung Zukunfts-Impulse. (Copyright: Hochschule Mainz)

Interaktive Mitmach-Ausstellung zu den Megatrends der Zukunft

Dauer der Ausstellung: 27. September – 15. Oktober 2022
Wo: LUX-Pavillon der Hochschule Mainz, Ludwigsstraße 2, 55116 Mainz

Wie wohnen wir in Zukunft, wenn sich unser Klima verändert und Energie kostbarer wird? Wie arbeiten wir, wenn Berufs- und Privatleben immer näher zusammenrücken? Wie können wir in Zeiten sozialer Netzwerke Wissensvermittlung spannend und offen gestalten?

Diesen und vielen weiteren Fragen geht die Hochschule Mainz in ihrer interaktiven Ausstellung „Zukunfts-Impulse“ nach. Die Ausstellung, die aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Hochschule entwickelt und nun weiter ausgebaut wurde, lädt die Besucherinnen und Besucher ein, sich an verschiedenen Stationen selbst zu äußern, Impulse zu setzen und mit uns über die großen Themen der Zukunft zu diskutieren. Urbanisierung, Globalisierung, Ökologie, Mobilität, Konnektivität, New Work, Wissenskultur: Wir zeigen, welche Megatrends unser aller Zukunft beeinflussen.

 

Tour d’horizon

In ihrem Grußwort zur Eröffnung der Ausstellung formulierte Prof. Dr. Susanne Weissman, die Präsidentin der Hochschule Mainz, die Herausforderungen, vor denen Hochschulen in der heutigen Zeit stehen: „Die Welt verändert sich rasend schnell. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften möchten wir Studierende bestmöglich auf diesen Wandel vorbereiten. Wir möchten sie dazu in die in die Lage versetzen, die Zukunft aktiv mitzugestalten, indem sie nachhaltige Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft entwickeln. Wir sehen uns als Teil der Stadtgesellschaft, verwurzelt in der Region, und wir möchten unseren Beitrag zu dieser lebenswerten und vor spannenden Entwicklungen stehenden Region leisten.“

Im Anschluss setzte die Innovations- und Transformationsberaterin Jule Bosch die die Hochschule als externe Impulsgeberin eingeladen hatte, die „Zukunftsforscherinnenbrille“ auf und nahm das Publikum mit auf eine „Tour d’horizon“ durch die Geschichte. Die Megatrends, die uns heute beschäftigen, haben, so Bosch in ihrer Keynote, eine lange Vorgeschichte. Rund 30 bis 50 Jahre brauche es – man denke an die Ölkrise der 70er Jahre – bis ein Trend zum Megatrend wird. Mit Inflation, Gesundheitskrise, Energiekrise, Klimakrise leben wir heute in einer Zeit der „super wicked problems“, der äußerst vertrackten Probleme, deren Bewältigung keinen Aufschub duldet, weil die Zeit dafür abläuft. Aber, so Bosch: Die Geschichte ist immer ein „Wirbel von Trends und Gegentrends“, die mit kleinen Impulsen der Veränderung wie „Fridays for Future“ beginnen, aus denen dann in einer Art Zukunftssynthese Neues entsteht. Und dazu brauchen wir, so die Zukunftsforscherin abschließend, auch Hochschulen, „die die Studierenden befähigen, Zukunft als interdisziplinäres Großprojekt zu gestalten.“

 

Projekte der Hochschule - am Puls der Zeit

Die Projekte, die in der Ausstellung vorgestellt werden, zeigen beispielhaft, zu welchen Fragen die Hochschule Mainz in den drei Fachbereichen Gestaltung, Technik und Wirtschaft nach Lösungen sucht – interdisziplinär und im ständigen Austausch mit Expertinnen und Experten aus der Praxis.

Demographischer Wandel, Digitalisierung und verändertes Einkaufsverhalten fordern neue Konzepte, um einer Verödung der Innenstädte entgegen zu wirken. In dem Projekt „Neustart Innenstadt!“ haben Studierende der Innenarchitektur neue Nutzungsmöglichkeiten von Bestandsimmobilien in Mainz aufgezeigt, die zu einer Revitalisierung der Innenstadt beitragen können.

An jedem Tag und zu jeder Stunde das geeignetste Parkhaus in der Stadt zu finden, das ermöglicht ein Dashbord, in das Autofahrer lediglich ihr Fahrziel sowie den gewünschten Zeitpunkt eingeben müssen. Das Tool „Smart City“ basiert auf den Nutzungsdaten von Mainzer Parkhäusern, kombiniert mit Wetterprognosen und Angaben zu Ferien- und Feiertagen, und wurde von Studierenden des Studiengangs Geoinformatik und Vermessung realisiert.

Wie man aus Biomüll Energie für die Hochschulmensa gewinnen kann – damit beschäftigt sich das Modellprojekt „Waste-to-Energy“, das an unserer Partnerhochschule in Santiago de Chile entwickelt und von einer Mainzer Studentin des Internationalen Bauingenieurwesens begleitet wurde.

Eine zukunftsfähige und effektive Nachbarschaftshilfe ist ein Gegengewicht im Trend zur Urbanisierung. In einem Kurs des Fachbereichs Wirtschaft übertrugen Studierende Konzepte des strategischen Managements auf eine Non-Profit-Organisation und entwickelten Ideen, wie sie der Nachbarschaftshilfe Taunusstein neue Zielgruppen erschließen und sie noch bekannter machen können.