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Per­so­nen­ver­zeich­nis

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Anton Koch

Anton Koch

Fachbereich Gestaltung | Fachrichtung Kommunikationsdesign | Professur Jenett, F.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Hochschule Mainz
Anton Koch
Holzstraße 36
55116 Mainz

Forschungssoftwareentwicklung, Platform Engineering, Technologiestrategie

Publikationen

August 2022

Recording ‘Effect’: A case study in technical, practical and critical perspectives on dance data creation 

Effect, ein Tanzstück für fünf Performer, wurde vom finnischen Choreografen Taneli Törmä als Teil einer Kooperation mit dem Titel Between Us geschaffen, an der Tanzmainz, die Tanzkompagnie des Staatstheaters Mainz, die Kunsthalle Mainz und Motion Bank, ein Forschungsprojekt der Fachhochschule Mainz, beteiligt waren. Der sechswöchige Entstehungsprozess von Effect wurde auf Video aufgezeichnet und mit der Webanwendung Piecemaker von Motion Bank kommentiert, und die fertige 60-minütige Aufführung wurde mit Video und einem 3D-Bewegungserfassungssystem aufgezeichnet. Die aus dieser Aufzeichnung resultierenden Daten wurden bildenden Künstlern zur Verfügung gestellt, um sie als Material oder Ausgangspunkt für ihre eigenen Arbeiten zu verwenden, die in der Kunsthalle Mainz ausgestellt werden. Eine begleitende Installation von Motion Bank lieferte eine grafische Analyse der endgültigen choreografischen Struktur von Effect sowie eine detaillierte Erläuterung seiner Entstehung. In diesem Kapitel werden die von Motion Bank praktizierten Tanzdokumentationsansätze im Detail beschrieben, insbesondere die Rolle der Live-Annotation im Studio und die Entwicklung einer spezifischen, auf der Kunstpraxis basierenden Terminologie, die sich aus diesem Kontext ergibt. Die Ergebnisse sind auf andere Datenaufzeichnungen übertragbar, und der Artikel beschreibt auch die spezielle Motion-Capture-Technologie, die in diesem Projekt zum Einsatz kam. Dabei werden auch die Strategien eingehend erörtert, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass signifikante Verbindungen zum dokumentierten künstlerischen Ausgangsmaterial aufrechterhalten werden. Abschließend verweisen die Autoren auf die Geschichte verwandter choreografischer Dokumentationsprojekte, bei denen mit Tanzdaten gearbeitet wurde, und legen nahe, dass der kumulative potenzielle Forschungswert solcher Projekte nun besser ausgeschöpft werden kann.

April 2022

Digitalisierung des Kulturellen und digitale Arbeitskultur im Forschungsverbund NFDI4Culture. Community-Arbeit an, durch und mit fachspezifischen Datenkorpora und Elementen der FDM-Infrastruktur 

Das Konsortium der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur
(NFDI) für Forschungsdaten zu materieller und immaterieller
Kultur (NFDI4Culture) verbindet seit seiner Bewilligung in der
ersten Ausschreibungsrunde 2020 Akteur*innen und Institutionen
der Architektur-, Kunst-, Musik-, Film- und Medienwissenschaft,
der Performing Arts sowie dem GLAM-Bereich und ist partizi-
pativ, community-getragen und agil organisiert. Das Arbeitspro-
gramm und die Binnenstruktur des Konsortiums orientieren
sich am Forschungsdatenlebenszyklus. Der vorliegende Artikel
sammelt fünf Fallbeispiele für gelingende Entwicklungsprojekte
aus dem Konsortium und stellt diese in ihrer Verschiedenheit
exemplarisch vor

Computergestützte Zufallstechniken als generative Verfahren tänzerischer Gestaltung 

Der Beitrag setzt sich mit der Rolle des Zufalls für die Herausbildung von Gesetzmäßigkeiten auseinander, um einen kritischen Blick auf die normalisierende Wirkung der Verwendung von Zufallstechniken in künstlerischen Schaffensprozessen zu werfen. Anhand einer neu entwickelten Webanwendung für den Einsatz im Rahmen eines schulischen Tanzangebots – in Anlehnung an die Verwendung von generativer Software durch Choreografen wie Merce Cunningham und Wayne McGregor – werden Potenziale und Probleme der implementierten Zufallsverfahren für die kulturelle Bildung diskutiert.

Januar 2018

MOCO18 Annotation Workshop 

In the last decade, interdisciplinary research projects focused on the documentation and study of choreography and dance including Transmedia Knowledge Base (TKB) and Motion Bank used annotation as a major part of their approach to both analyses of time-based media recordings and presentation of research results. Researchers from both projects continue to develop the methods, approaches and in some cases software platforms supporting annotation of dance recordings. More recently, the Wholodance H2020 project has developed an annotation tool for use in their research aimed at developing and applying technologies to dance. Additionally, several of the MOCO 2017 papers included annotation ‘by experts’ in their research design. With all of these developments, much is still to be discovered and understood about dance annotation. Therefore, the authors of this Practice Works proposal, several who are involved in the projects mentioned above, propose a two-hour workshop to take place during MOCO 2018 in Genoa. This workshop will give the opportunity to try out and compare software platforms and tools, and discuss and debate annotation practice, products and coding schemes. The workshop will be open to another 10-15 interested MOCO attendees making up a total of 20 or 25 people.

November 2017

Dance Becoming Data Part Two: Conversation Between Anton Koch and Scott delaHunta 

In early 2014, the first funded phase of Motion Bank came to a close with the publication of the so called on-line scores of the guest choreographers Deborah Hay, Jonathan Burrows/ Matteo Fargion, Thomas Hauert and Bebe Miller. Planning immediately commenced to continue the project, but with a more visible focus on creative research and development of Motion Bank’s open software systems for recording and data management, annotation and on-line publication (PMa, PM2 and MoSys). Now hosted @ Hochschule Mainz University of Applied Sciences, Motion Bank is working with a small team of coding artists developing these systems. One of these, Anton Koch, is an artist, researcher and developer based in Germany.1 PART ONE of Dance Becoming Data emphasises the role of dialogue between collaborating software and dance artist/ researchers on topics such as processes and contexts, critical and cultural histories. This exchange becomes even more essential today in the context of 21st century developments in digital and networked media; as the following conversation aims to illuminate.

Forschung & Projekte

2010-

Tanzforschungsprojekt "Motion Bank"

Ursprünglich von Choreograf William Forsythe in Frankfurt gegründet, verbindet Motion Bank seit 2016 an der Hochschule Mainz auf einzigartige Weise Tanzwissenschaft, Softwareentwicklung und Gestaltung unter einem Dach. Im Vordergrund der interdisziplinären Forschung stehen die Grundlagen digitaler Tanzforschung, die digitale Dokumentation von Tanz und der Einsatz digitaler Technologien in der Tanzpraxis. Für die Forschungsarbeit kooperiert Motion Bank mit zahlreichen Partner:innen aus den darstellenden Künsten, der Hochschulbildung im Tanz, Archiven und anderen Forschungs- und Kulturinstitutionen.
https://motionbank.org

2021-2025

KITeGG - KI greifbar machen und begreifen: Technologie und Gesellschaft verbinden durch Gestaltung.

Ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen zur Integration von KI in der Gestaltungslehre. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Rheinland-Pfalz.
https://gestaltung.ai

2021-2024

#vortanz – Maschinelles Lernen (KI) in der Hochschultanz­ausbildung

Das Projekt #vortanz verbindet maschinelles Lernen (KI) nachhaltig mit der Hochschultanz­ausbildung.
https://vortanz.ai

2017-2020

Digitanz – Digitalität und Tanz in der kulturellen Bildung

Das Forschungsprojekt „#digitanz – Digitalität und Tanz in der kulturellen Bildung“ geht der Frage nach, wie sich gestalterische Prozesse im Bereich der Kulturellen Bildung durch die Einbeziehung von digitalen Werkzeugen verändern oder dadurch überhaupt erst ausgelöst werden können.
https://digitanz.de

2018-2019

Between Us – Ein interdisziplinäres Projekt zwischen Tanz, Bildender Kunst und Wissenschaft

Wie nehmen choreografische Strukturen und deren digitalisierte Darstellung Einfluss auf die Bildende Kunst? Was lässt sich aus den Übertragungsprozessen ins Digitale und den möglichen Übersetzungsfehlern lernen? Für dieses Forschungs- und Ausstellungsprojekt kooperieren das tanzmainz Ensemble des Staatstheater Mainz, die Kunsthalle Mainz und das Forschungsprojekt Motion Bank der Hochschule Mainz. In drei Disziplinen und unterschiedlichen ästhetischen Formaten beschäftigt sich „Between Us“ mit Übertragungs- und Übersetzungsprozessen und führt zeitgenössische Positionen des Tanzes, des Creative Coding und der Bildenden Kunst zusammen.
https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/buehne_und_bewegung/detail/between_us.html

2020-2021

#cotanz - Verbesserung der Mobilfähigkeit der Motion Bank Software

Ziel von #cotanz war es, das existierende Motion Bank-System zur Dokumentation, Vermittlung und Publikation von Zeitgenössischem Tanz durch eine bidirektionale Schnittstelle zwischen KI-Anwendungen und Nutzer:innen zu verbessern. Dies soll einerseits den mobilen Einsatz des Systems in verteilten Szenarien als Reaktion auf die Pandemie-Situation verbessern. Andererseits sollen durch diese verfeinerten Einsatzmöglichkeiten Referenz-Datensätze für die zukünftige Verbesserung und Spezialisierung von KI-Modellen für den Zeitgenössischen Tanz und ganz allgemein für bewegungsintensive Disziplinen entstehen.

2017-2018

Dance Data Network

Ein Konzept für ein internationales Tanz-Daten-Netzwerk und technische Grundlagen für die Weiterentwicklung der Annotationssoftware von Motion Bank. Ein aus der Recherche- und Arbeitsphase resultierender Kerngedanke ist es, eine niederschwellige Plattform anzubieten, die es ermöglicht, die ohnehin digital vorliegenden Dokumente von Tanzschaffenden zusammenzubringen und zu verbinden. Aktuelle Webtechnologien, wie die des Semantik Web und Linked Data sollen dies ermöglichen. Für das Netzwerk wurde eine dezentrale Infrastruktur vorgesehen. Durch die Arbeit an einem Konzept konnte ein Ansatz für das Netzwerk ausgearbeitet werden. Es konnten außerdem potenzielle Partner:innen für die Umsetzung gefunden und technische und konzeptionelle Anforderungen geklärt werden.

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