Nach genau zwei Jahrzehnten an der Hochschule Mainz tritt Prof. Dr. Werner Hillebrand in den wohlverdienten Ruhestand ein. „Er hat den Fachbereich Wirtschaft geprägt wie nur wenige“, betont Prof. Dr. Hans-Christoph Reiss, Dekan des Fachbereichs.
Sein beruflicher Werdegang führte ihn zunächst in die Wirtschaftsprüfung: Von 1988 bis 1999 war er bei einer der großen Gesellschaften tätig, zuletzt als Wirtschaftsprüfer bei PwC in Frankfurt am Main. Anschließend übernahm er von 2000 bis 2005 eine Professur an der Fachhochschule Flensburg, bevor er 2005 an die Hochschule Mainz wechselte. Dort lehrte er Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag im Aufbau und in der Leitung des Masterstudiengangs Auditing. Gemeinsam mit engagierten Kolleginnen und Kollegen begleitete er mehrere Akkreditierungsverfahren, initiierte Kooperationen mit der Frankfurt School sowie den großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und schuf damit die Grundlage für den ersten und bis heute einzigen Audit-Excellence-Studiengang an einer deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Die Ergebnisse dieses Engagements sind eindrucksvoll: Bereits die erste Kohorte bestand das Wirtschaftsprüferexamen mit einer Quote von 87,5 %. Bis heute haben rund 365 Studierende den Studiengang erfolgreich absolviert.
Doch Werner Hillebrand war weit mehr als ein Gestalter von Studiengängen. Er war ein Kollege, der konsequent und genau arbeitete – ohne je die Menschen aus dem Blick zu verlieren. Seine Ernsthaftigkeit in der Sache verband sich stets mit Humor und einer wohltuenden Bodenständigkeit.
Nach Veröffentlichungen zu Rechnungslegungs- und Wirtschaftsprüfungsthemen wandte sich Prof. Hillebrand Fragestellungen der Nachhaltigkeit zu, zuletzt Anfang 2025 in einem Artikel über kommunale Beteiligungsunternehmen.
„Lieber Werner, wir danken Dir für Deine langjährige und erfolgreiche Tätigkeit sowie Deinen großen Beitrag zum Fachbereich. Wir wünschen Dir für Deinen Ruhestand Gesundheit, Gelassenheit – und die Freiheit, den Taschenrechner endgültig in die Schublade zu legen“, so Prof. Dr. Hans-Christoph Reiss. Alles Gute, Prof. Hillebrand.