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Doktortitel für Marc Aurel Schubert

Promotion zu sicherer Cloud-Software erfolgreich verteidigt

Mit Erfolg hat Marc Aurel Schubert am 1. Juli 2025 seine Doktorarbeit mit dem Titel „Sichere Softwareentwicklung von Cloud-Anwendungen – Identifikation und Validierung von Erfolgsfaktoren aus strategischer und operativer Perspektive unter besonderer Berücksichtigung von Systemen, Prozessen und Werkzeugen“ an der Universität Koblenz verteidigt. Seit dem 18. Juli 2025 darf er nun auch offiziell den Doktortitel führen.

Seine Dissertation verteidigte Marc Aurel Schubert vor seinem Erstbetreuer Prof. Dr. Harald F.O. von Korflesch (Universität Koblenz), dem Zweitbetreuer Prof. Dr. Sven Pagel (Hochschule Mainz) sowie dem Gutachter Prof. Dr. Rüdiger Grimm (Universität Koblenz).

Dr. Schubert forschte in den Bereichen Cloud Computing, Informationssicherheit und sichere Softwareentwicklung. Im Zentrum seiner Arbeit stand die Frage, wie Unternehmen in Deutschland trotz wachsender Bedrohungen der Informationssicherheit Cloud-Anwendungen sicher nutzen können – insbesondere zur Verarbeitung sensibler und kritischer Geschäftsdaten. Dabei identifizierte und validierte er Erfolgsfaktoren für sichere Softwareentwicklung aus strategischer und operativer Perspektive. Die Ergebnisse mündeten in ein konzeptionelles Modell, das sowohl wissenschaftlich als auch praktisch bestätigt wurde.

Zusammen mit dem Kooperationsunternehmen sapite GmbH, einem auf sicherheitskritische IT-Architekturen und Prozesse spezialisierten Beratungsunternehmen mit Sitz in Klein-Winternheim, wurde die praxisnahe Umsetzung der Forschung begleitet. Die sapite GmbH bietet professionelle IT-Beratung, Softwareentwicklung und Informationssicherheitsmanagement insbesondere für Organisationen im öffentlichen Sektor und Gesundheitswesen und ist nach DIN EN ISO 9001 sowie DIN ISO/IEC 27001 zertifiziert.

Dr. Schubert bringt langjährige Erfahrung aus der IT-Praxis in seine wissenschaftliche Arbeit ein. Vor seiner Promotion war er als IT Service Manager und University Relationship Manager bei PwC IT Services Europe GmbH tätig. Dort verantwortete er unter anderem das Service Management von 16 IT-Services in Deutschland und Europa, leitete Near-Shore-Entwicklungsteams in Rumänien und Bulgarien und war maßgeblich an der Transition von Webplattformen in Cloud-Umgebungen beteiligt. Darüber hinaus baute er strategische Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten auf.

Im Rahmen seiner Promotion sammelte Schubert auch internationale politische Erfahrung: Im Herbst 2018 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt im Europäischen Parlament in Brüssel bei Thomas Mann, MdEP. Dort wirkte er in den Ausschüssen für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten sowie für Wirtschaft und Währung mit. Besonders hervorzuheben ist sein fachlicher Beitrag zur Cybersicherheit im Rahmen der Beratungen zum Bankenunionsbericht. Durch seine Expertise in sicherer Softwareentwicklung und IT-Sicherheitsarchitekturen konnte er Impulse zur Stärkung digitaler Resilienz europäischer Finanzinfrastrukturen einbringen. Neben der Vorbereitung von Reden und Pressemitteilungen erhielt er dabei tiefe Einblicke in die europäische Gesetzgebung und die strategische Bedeutung von IT-Sicherheit für die wirtschaftliche Stabilität der EU.

Prof. Dr. Harald F.O. von Korflesch lobt die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Universität Koblenz und der Hochschule Mainz. Ihn freut es, dass er Dr. Schubert im gesamten Prozess der Promotion begleiten und ihn auf dem Weg zu einem eigenständigen Wissenschaftler unterstützen konnte: „Die Arbeit von Dr. Marc Aurel Schubert zeigt den Impact kooperativer Promotionen an der Schnittstelle von Universität und Hochschule für angewandte Wissenschaft.“

Prof. Dr. Sven Pagel freut sich über das sechste Promotionsverfahren, das er als Zweitbetreuer begleiten durfte: „Mit dieser erfolgreich abgeschlossenen Promotion von Dr. Marc Aurel Schubert konnten wir nun am Fachbereich Wirtschaft in den letzten Jahren mehr als 20 Promotionsverfahren abschließen. Dies bestätigt, dass der weitere Weg zum angestrebten eigenständigen Promotionsrecht von HAW auch in RLP richtig und wichtig ist.“