Am 13. und 14. September präsentierte sich die Hochschule Mainz beim Wissenschaftsmarkt 2025 mit interaktiven Formaten rund um das Motto „Mensch und Lernen“. Besucherinnen und Besucher konnten aktuelle Forschung hautnah erleben – von KI und Laserscanning bis zu kreativen Medienprojekten. Offiziell eröffnet wurde der WIMA am Samstag von Wissenschaftsminister Clemens Hoch, Oberbürgermeister Nino Haase und Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Susanne Weissman.
Mit rund 50 Ständen auf über 1.000 qm Ausstellungsfläche, über 30 Bühnenbeiträgen und erstmals einem Vormittagsprogramm speziell für Schulklassen am 12. September war der Wissenschaftsmarkt 2025 größer und vielfältiger als je zuvor. Mehr als 50 Klassen aus 17 Schulen der Region nutzten die Gelegenheit, Wissenschaft in Workshops und Mitmachangeboten zu entdecken. Die Hochschule Mainz war am WIMA für Schulen mit Beiträgen aus allen drei Fachbereichen vertreten: Prof. Dr. Anke Reich vom Fachbereich Wirtschaft vermittelte spannende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen zu KI, das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik (i3mainz) bot interaktive Workshops an und die Mobile Projection Unit – ein Bus für bewegte Bilder und kreative Experimente des Instituts für Mediengestaltung (img) – ermöglichte Schülerinnen und Schülern selbst in die Welt von Film, Animation und Audio einzutauchen.
Am Samstag und Sonntag gaben Mitarbeitende des img mit der Mobile Projection Unit dann allen Interessierten die Möglichkeit hierzu. Die WIMA Besucherinnen und Besucher konnten dabei selbst ausprobieren, wie Medien entstehen und sich inspirieren lassen eigene kreative Ideen umzusetzen. Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) zeigte am Wochenende, wie Forschungsprojekte anhand von Wikidata standardisiert erfasst und vernetzt werden können. Im Jubiläumsjahr stand dabei besonders die Frage im Fokus, wie wissenschaftlicher Fortschritt durch Kooperation entsteht – und wie Interessierte sich aktiv einbringen können. Mit einem terrestrischen Laserscanner demonstrierten Mitarbeitende des i3mainz die Möglichkeiten des Monitorings mit Profilscannern. Die Technik ermöglicht es, Bauwerke berührungslos, hochfrequent und präzise auf Verformungen zu untersuchen – ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit von Brücken und Infrastruktur. Ein weiteres Highlight am Stand des i3mainz war das 3D-Modell der Marksburg bei Braubach: Die Masterarbeit von Sarah Hillen erfasste das gesamte Bauwerk mit Laserscanner und Drohnenfotos. Besucherinnen und Besucher konnten die detailreiche Punktwolke am Rechner und mit einer VR-Brille erkunden. Das Modell dient als Grundlage für Anwendungen in GIS und Building Information Modeling (BIM).
Über die aktuellen Forschungsprojekte des Transferbündnisses EMPOWER konnten sich die Besucherinnen und Besucher erneut am EMPOWER Gemeinschaftsstand informieren. EMPOWER ist ein Verbundprojekt von fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz. Ziel von EMPOWER ist es, den forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft und Gesellschaft in der Region Rhein-Main-Neckar zu fördern. Dazu bringt jede der fünf am Transferbündnis beteiligten Hochschulen inhaltlich ihre Expertise zu einem Megatrendthema ein.
Trotz neuem Standort war das Interesse groß und zahlreiche Interessierte fanden den Weg auf den Platz der Mainzer Republik. Das bunte Bühnenprogramm, die Mitmachaktionen und die offene Atmosphäre machten den WIMA erneut zu einem Höhepunkt im Mainzer Veranstaltungskalender.