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Wis­sen­schaftsmarkt im Schatten des Doms

Hochschule gab Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte

Nach der Eröffnungsrunde mit Markus Müller (Intendant des Staatstheaters Mainz), Dr. Sabine Nikolaus (Landesleiterin Deutschland Boehringer Ingelheimer), Nino Haase (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz), Prof. Dr. Susanne Weissman (Präsidentin der Hochschule Mainz), Prof. Dr. Michael Maskos (Vorstandsvorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz), Dr. Birgit Heide (Direktorin des Landesmuseums Mainz) und Clemens Hoch (Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz) rief der Vorstandsvorsitzender der Mainzer Wissenschaftsallianz dazu auf, die Rolle der Wissenschaft für Mensch und Gemeinschaft beim Mainzer Wissenschaftsmarkt selbst zu erkunden.
Gelegenheit dazu bestand in den Zelten am Gutenbergplatz und im LUX Pavillon der Hochschule Mainz. Die im LUX vom Architekturinstitut Mainz ausgestellten Projekte luden interessierte Besucherinnen und Besucher dazu ein, mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen und Augmented-Reality -Apps mehr über antike Tempelanlagen und mittelalterliche Holzsynagogen zu erfahren, sowie sich über das Erasmus+ Projekt CovHer zu informieren.
Das EMPOWER-Verbundprojekt war am Wochenende mit allen fünf beteiligten Hochschulen vertreten. Im EMPOWER-Zelt wurden die bereits gestarteten Pilotprojekte zu den fünf Teilvorhaben Nachhaltigkeit, Gesundheit, Cyber-Sicherheit, Anschlussfähigkeit (Connectivity) und Neue Arbeitswelten auf kreative Weise präsentiert. In dem an der Hochschule Mainz angesiedelten Thema Connectivity geht es um die Vernetzung durch digitale Infrastrukturen, die die Art wie wir leben und arbeiten grundlegend verändern. Die vier Projekte ‚Digitale Fertigung‘, ‚Mixed Reality Anwendungen‘, ‚Smart Industry‘, und ‚New Venture Studio‘ luden mit gut besuchten Mitmachaktionen, wie der Herstellung von Frühstücksbrettchen oder dem Experimentieren mit Virtual-Reality-Brillen zum Ausprobieren und selbst erleben ein.


Im Zelt „Gelb“ ließen sich die Besucherinnen und Besucher am Stand der Forschungsgruppe WIMM die Travelguide Webapp vorführen, die im gleichnamigen Projekt durch ein fachbereichsübergreifendes Forschungsteam der Fachbereiche Technik und Wirtschaft der Hochschule Mainz prototypisch entwickelt wurde. Im Zuge des vorgestellten Projekts AI4MediaData konnten Interessierten Eye Tracking und Facial Expression Recognition Technologie live erleben. Ziel des Projektes ist es, Mediendaten mithilfe von KI-Methoden zu analysieren und die dabei gewonnenen Informationen in Form von datenbasierten Entscheidungshilfen zu verknüpfen. Ein weiteres Projekt der Forschungsgruppe WIMM widmet sich der digitalen Qualifizierung von und für Migrantinnen und Migraten. Hannah Risser und Janna ten Thoren stellten die Forschungsergebnisse am Sonntag auch auf der Bühne des Wissenschaftsmarktes vor.
Absolutes Highlight für die kleinen Besucherinnen und Besucher des Wissenschaftsmarktes war die Interaktion auf Augenhöhe mit dem humanoiden Roboter Pepper, der zur Forschungsgruppe WIMM gehört.

Ein Zelt weiter konnte das Publikum am Stand des i3mainz verschiedene Methoden der 3D Datenerfassung mit Kameras ausprobieren und Unterschiede selbst feststellen. Der Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch sowie Oberbürgermeister Nino Haase ließen sich bei ihrem Rundgang über den Wissesnchaftsmarkt an den Ständen des i3mainz näher über die Projekte dieses Instituts der Hochschule Mainz informieren.So auch zum Projekt „RAFVINIERT- Raumintelligenz für die integrierte Versorgung von Seniorinnen und Senioren in ländlichen Quartieren“, welches ebenfalls am Sonntag vom Projektkoordinator Florian Brunn im Austausch mit der Moderatorin Julia Schneider, ebenfalls von der Hochschule Mainz, auf der Bühne des Wissenschaftsmarktes vorgestellt wurde.


Ein weiteres Highlight im Bühnenprogramm war der vom Leiter des International Office der Hochschule Mainz, Gabriel Belinga Belinga, moderierte Science Slam-Duell des Netzwerkes Junge Wissenschaft Mainz am Samstagabend.

 

Auflistung Projekte

Folgende Projekte waren beim Mainzer Wissenschaftsmarkt 2023 vertreten:

Auszug aus dem Bühnenprogramm:

 Netzwerk Junge Wissenschaft | Mainz, Science Slam DuellSamstag, 09.09. um 17:10 Uhr
Hannah Risser und Janna ten Thoren, Forschungsgruppe WIMMSonntag, 10.09. um 14:20 Uhr
Prof. Dr. Sabine Corsten und Almuth Plath, EMPOWERSonntag, 10.09. um 15:00 Uhr
Florian Brunn und Julia Schneider im Dialog, i3mainzSonntag, 10.09. um 15:20 Uhr

 

Erster Tag für Forschung und Transfer 2023

Am 7. Juni 2023 fand erstmalig der Tag für Forschung und Transfer an der Hochschule Mainz statt; Dialog mit hochschulinternen wie auch externen Gästen und fächerübergreifender Wissensaustausch standen im Vordergrund. Die Veranstaltung wurde mit einem Grußwort der Präsidentin, Prof. Dr. Susanne Weissman und der Wirtschaftsdezernentin der Stadt Mainz, Manuela Matz eröffnet. Moderiert wurde die Veranstaltung durch die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Anett Mehler-Bicher. Die Impulsvorträge standen an diesem Tag ganz im Sinne des diesjährigen Themenjahres der Mainzer Wissenschaftsallianz unter dem Motto „Mensch und Gemeinschaft“.


Den Auftakt der ersten Präsentationsrunde machte Prof. Dr. Claudia Nass-Bauer, Professorin für Design-Strategie aus dem Fachbereich Gestaltung mit Ihrem Vortrag „Ethische Werte, Nutzenstiftung und Innovationspotenzial im Mittelpunkt der Gestaltung mit Daten“. Konkret wurde das aktuelle Forschungsprojekt „HYBRIDA“ vorgestellt, ein Designansatz der Organisationen dabei hilft, Ideen für datenintensive Softwarelösungen zu entwickeln, dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellt und neu entwickelte haptische Hilfsmittel verwendet. Es folgte der Vortrag von Prof. Dr. Tobias Walter, Professor für Wirtschaftsinformatik insbesondere Betriebliche Informationssysteme und Geschäftsprozesse am Fachbereich Wirtschaft. In seinem Vortrag mit dem Titel „Process Intelligence – Intelligente Abläufe für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft“ demonstrierte er am Beispiel eines realen Szenarios aus der Notaufnahm einer Klinik, die nutzenbringenden Einsatzmöglichkeiten von KI-Software in der Vorhersage von Prozessabläufen. Im medizinischen Bereich blieb es auch bei dem folgenden Impulsvortrag von Prof. Dr. Thomas Klauer, Professor für Angewandte Informatik im Fachbereich Technik. Neben einem kurzen Überblick über verschiedene Projekte des i3mainz stellte er erste Ergebnisse des in Kooperation mit der Universitätsmedizin gestarteten Projekts „OralHype –Hyperspectral Imaging and Deep Learning for Improved in-vivo Cancer Detection“ vor.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit, sich an fünf Thementischen zu aktuell laufenden oder geplanten Forschungs- und Transferprojekten mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschule, Forschenden und externen Gästen auszutauschen. So wurden fachbereichsübergreifend neue Forschungsvorhaben und Ideen diskutiert und an der ein oder anderen Stelle Überschneidungen von Forschungsprojekten angesprochen. Im zweiten Präsentationsblock stellte Prof. Dr. Sven Pagel die Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement (WIMM) vor, die an dem Tag mit gleich drei Promotionsprojekten bei der anschließenden Poster-Session prominent vertreten war. Kurz vor Abgabe Ihrer Dissertation stehend stellte die an der Hochschule Mainz studierte Bauingenieurin Mirjam Lawens-Rotter im Vortrag „Gemeinschaftsaufgabe Überflutungsvorsorge – Herausforderungen für eine wirkungsvolle Beteiligung“ ihr Promotionsprojekt vor – ein Thema das nicht erst seit der Flutkatastrophe im Ahrtal eine hohe gesellschaftliche Relevanz erfährt. David Rittershaus, Promovend aus dem Fachbereich Gestaltung, stellte das an der Schnittstelle zwischen Gestaltung, Tanzwissenschaft und Softwareentwicklung angesiedelte interdisziplinäre Forschungsprojekt „Motion Bank“ vor. Der Vortrag „Tanz als Wissensform und kulturelles Erbe digital erfassen, erforschen und vermitteln“ gab eine Vorstellung vom Facettenreichtum seiner Disziplin.

Bastian Plaß, Promovend im Fachbereich Technik leitete mit einem kurzen Pitch die anschließende Poster-Session der Promovierenden ein. Per Live-Voting waren die Anwesenden aufgefordert, das Poster, welches sie am meisten beeindruckte auszuwählen. Posterbeiträge wurden von den folgenden 13 Promovierenden eingereicht: Bastian Plaß, Cédric Roussel, Alexander Rolwes, Konstantin Geist (alle vier wissenschaftliche Mitarbeiter am i3mainz), Philipp Schäfer (wissenschaftlicher Mitarbeiter am iS Mainz), Patrizia Orth, Hannah Hilgert, Sabine Daniel, Elena Höfer, Alexander Rossner, Marcel Hauck (alle sechs wissenschaftliche Mitarbeiter:innen im Fachbereich Wirtschaft), David Rittershaus (Fachbereich Gestaltung und Leitung Motion Bank), Stephan Struk (wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt EMPOWER). Weitere fachübergreifende Forschungs- und Transferprojekte wie EMPOWER und FDM waren ebenfalls vertreten.


Wir gratulieren Alexander Rolwes herzlich zum ersten Platz des Posterwettbewerbs, der mit 150 Euro prämiert war. Platz 2 ging an David Rittershaus und den dritten Platz teilten sich stimmengleich Bastian Plaß und Philipp Schäfer. Herzlichen Glückwunsch! Abgerundet wurde der Tag für Forschung und Transfer mit dem von Gabriel Belinga Belinga moderierten Science-Slam Duell. Hier wurde auf sehr unterhaltsame Art und Weise Wissen zu nervenheilender Chemie und dem nChoice Marktforschungsansatz vorgestellt.


Wir bedanken uns bei allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren und freuen uns auf den zweiten Tag für Forschung und Transfer an der Hochschule Mainz in 2024, der Teil der dreitägen Transfer-Tage sein wird.

Überblick Veranstaltungen 2023

Unter dem Motto „Forschung und Innovation aus Rheinland-Pfalz“ präsentierten sich auf der Hannover Messe 2023 Ende April verschiedene Forschungseinrichtungen und Gründerteams am Gemeinschaftsstand aus ganz Rheinland-Pfalz. Darunter auch die Hochschule Mainz, vertreten durch Florian Brunn und Max Hoppe, beide wissenschaftliche Mitarbeiter am i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, sowie Vera Kaufmann aus der Abteilung Forschung und Transfer, die einen Überblick über die Schwerpunkte des aktuellen Forschungsprofils der Hochschule gab.

Florian Brunn und Max Hoppe stellten das Projekt Raumintelligenz für die integrierte Versorgung von Seniorinnen und Senioren in ländlichen Quartieren (RAFVINIERT) des i3mainz vor. Neben Gesprächen am Stand und einer Präsentation des Projekts im Science Square führten sie kurze Befragungen unter den Besucherinnen und Besuchern durch. Dabei ging es um Faktoren, welche einen Umzug im Alter beeinflussen können.

Die Hannover Messe stand in diesem Jahr ganz unter dem Leitthema Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Innovative Projekte aus der Forschungslandschaft der Hochschule zu diesen Themen wie beispielsweise das Projekt AI4MediaData der Forschungsgruppe für Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement, stellte Vera Kaufmann im SCIENCE SQUARE kurz vor.

Die Förderung guter Wissenschafts- und Forschungsbedingungen ist ein wichtiges Querschnittsthema der rheinland-pfälzischen Landespolitik. So ließen sich Dr. Carola Zimmermann, Leiterin der Abteilung Forschung und Hochschulbau im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG), sowie die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW), Petra Dick-Walter ausführlich über die Forschungsaktivitäten am i3mainz berichten. Auch der ehemalige rheinland-pfälzische Minister und amtierende Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing informierte sich bei Florian Brunn über die Kernthemen des Projekts, etwa die Analysen zu Erreichbarkeit und Versorgung von Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum. Ein weiteres zentrales Thema war die Frage, wie digitale Daten verfügbar und nutzbar gemacht werden können.

Auch die Studiengangsfilme der Hochschule Mainz kamen zum Einsatz und zeigten Messebesuchern das breite Spektrum und die Möglichkeiten der Hochschule auf.