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Grundlagen im Fokus

Bild der Referenten/ der Referentin

Bild der Referenten/ der Referentin, Von links nach rechts: Herr Tilman Schade, Frau Dr.-Ing. Alexandra Weidle, Herr Dr.-Ing- Sebastian Fischer.

Das Geotechnik-Forum bietet Spannende Einblicke aus der Praxis der Geotechnik

Zum Abschluss des Semesters organisierten die Studierenden des Moduls „Geotechnik 3“ im Masterstudiengang Bauingenieurwesen – Bauen im Bestand ein Geotechnik-Forum. Um dem Forum inhaltliche Expertise zu geben, wurden drei Geotechnik-Experten eingeladen.

Den Einstieg der Vorträge machte Frau Dr.-Ing. Alexandra Weidle mit einem Einblick in die regionalen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse. Mit dem Leitfaden zu den geotechnischen und -thermischen Erkenntnissen, die aus den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre gewonnen werden konnten, thematisierte der Vortrag den Bau des Messeturms, den S-Bahn-Tunnelbau zum Ostend sowie die Errichtung des PalaisQuartiers in Frankfurt am Main. Zur Nutzung von Energiepfählen konnte ein Praxisbezug zum PalaisQuartier hergestellt werden.

Der darauffolgende Vortrag von Herrn Dr.-Ing. Sebastian Fischer beleuchtete eingangs grundlegend die Historie des Hochhausbaus in Frankfurt am Main. Anschließend stellte er die Mitwirkung der Ingenieursozietät Prof. Dr.-Ing. Katzenbach GmbH zur geotechnischen Optimierung sowie Qualitätssicherung der Planung bei der Bemessung der Pfahlgründung des Elbtowers dar.  Der Elbtower wurde in einem Störfeld, der sogenannten geologischen Rinne, gegründet. Zur Bemessung der Gründung mussten engmaschige Baugrunderkundungen sowie Pfahlprobebelastungen erfolgen. Im Verlauf des Vortrags wurde die Vorgehensweise mit nummerischen Modellen und Messwerten sowie den herangezogenen Sensitivitätsanalysen näher erörtert.

Der finale Vortrag von Herrn Tilman Schade befasste sich mit der komplexen Stützdruckberechnung und dem Praxisbezug zum maschinellen Tunnelvortrieb der U5 in Frankfurt. Auf der Grundlage der DIN 4085 wurde die Stützdruckberechnung der minimalen (Verhinderung von Setzungen) und der maximalen (Verhinderung von Hebungen) Stützdrücke aufgezeigt. Als Alternative zur Stützdruckberechnung wurde die Stability Ratio Methode (SRM) vorgestellt, die zur Bemessung der Nordröhre herangezogen wurde. Anwendungsvoraussetzung dafür, ist das Vorhandensein von undrainiertem Ton. Abschließend wurden die innerstädtischen Herausforderungen des Bestandsanschlusses unter Vereisung des Baugrunds, der Ausbildung eines Rohrschirms und der erschwerten Arbeiten unter Druckluft veranschaulicht.

Im Anschluss an die Vorträge kamen die Studierenden mit den Referenten und der Referentin ins Gespräch. Das Geotechnik-Forum stand unter der Prämisse des Wissensaustauschs und des Networkings. Die Veranstaltung wurde unterstüzt durch die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz.

Glück Auf!